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Sinfonisches Blasorchester Ulm - SBU e.V. : Arbeitsphase I/2003

Die Arbeitsphase I/2003 des Sinfonischen Blasorchesters Ulm findet im März/April 2003 statt. Sie besteht aus zwei Probenphasen und einer Konzertphase.

Konzerttermine

Das Abschlußkonzert der Arbeitsphase I/2003 des Sinfonischen Blasorchesters Ulm findet am
Sonntag, 27. April 2003 um 19:30 Uhr im Congress Centrum Ulm
statt.
Eintrittskarten zu EUR 12,-/8,- sind im Vorverkauf bei der Südwest Presse Ulm (Ulmer Diagonale) oder der Neu-Ulmer Zeitung und an der Abendkasse erhältlich. Eine Kartenreservierung per Email ist ebenfalls möglich.


Programm

Philip Sparke (*1951) Music for a Festival
  1. Con brio
  2. Andantino
  3. Vivo
 
Yasuhide Ito (*1960) Funa-Uta
 
Thomas Doss (*1966) Aurora

--- Pause ---


Johan de Meij (*1953) Symphonie Nr. 1 "Der Herr der Ringe"
  1. Gandalf, der Zauberer
  2. Lothlórien, der Elfenwald
  3. Gollum - Sméagol
  4. Die Wanderung im Dunkeln
    1. Die Minen von Moria
    2. Die Brücke von Khazad-Dum
  5. Hobbits


Informationen zu den einzelnen Werken:

Philip Sparke - "Music for a Festival"
Philip Sparke gehört zu den führenden britischen Komponisten, die sich in erster Linie mit Musik für Bläser auseinandersetzen. Er arbeitet als Dirigent weltweit mit den besten Bläserensembles zusammen.
Music for a Festival war ursprünglich eine Komposition für Brass Band (1985). Sparke hat sie vier Jahre später für sinfonisches Blasorchester bearbeitet. Wenige Takte des brillanten und optimistischen ersten Satzes genügen um den unverwechselbaren Stil Sparkes zu erkennen. Dieser Satz beginnt mit Blechbläser-Fanfaren. Ein Holzbläser-Quartett eröffnet den lyrischen Mittelsatz des Werks, und das Schlagzeug leitet das humorvolle Finale ein, das mit einem fulminanten Kehraus endet.

Yasuhide Ito - "Funa-Uta"
Yasuhide Ito studierte u.a. an der Gei-Dai Universität seiner Heimatsatdt Tokyo. Er gehört zu den bekanntesten Komponisten für Blasorchester in Japan, und seine Werke sind vielfach mit Preisen ausgezeichnet worden. Das Sinfonische Blasorchester Ulm brachte 1999 sein "Gloriosa" zur Aufführung.
Funa-Uta (Meereslieder) basiert auf zwei Volksliedern (Kompira Fune-fune und Ondo-no Funa-uta) aus Setonaiakai, der Küstenregion im Westen Japans. Die A-B-A Form ist einfach, aber im ersten A-Teil verwendet der Komponist einen 10-stimmigen Kanon, und im B-Teil spielt das Orchester in verschiedenen Taktarten gleichzeitig. Itos kunstvolle Instrumentierung sowie die Solo-Passagen für Oboe und Flöten verleihen der Komposition einen äußerst japanischen Charakter.

Mit diesem Werk setzt das Sinfonische Blasorchester seine Reihe mit Werken japanischer Komponisten für Blasorchester fort.

Thomas Doss - "Aurora"
Thomas Doss stammt aus einer alten Musikerfamilie. Er studierte am Linzer Bruckner Konservatorium, an der Musikhochschule Wien, am Mozarteum in Salzburg und am Konservatorium in Maastricht, an dem er die Fächer Posaune, Dirigieren und Komposition belegte. Neben seiner Kapellmeistertätigkeit komponierte er zahlreiche Werke für viele verschiedene Besetzungen, schließlich auch für sinfonisches Blasorchester. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine Kompositionen.
Aurora ist der lateinische Name der griechischens Göttin der Morgenröte - der Begin eines neuen Tages. In vielen alten Kulturen wird dem Sonnenaufgang - wenn das Tageslicht die Dunkelheit der Nacht besiegt - eine spirituelle Bedeutung beigemessen. Aurora versucht, die Vorstellungen von Sonnenaufgang und Morgenröte in verschiedenen Kulturen darzustellen. So erklingen denn asiatische Mönche mit Gongs und melodischen Schlaginstrumenten, das leidenschaftliche Begrüßen des Sonnenaufgangs im afrikanischen Busch, das rhythmische Stampfen der Ureinwohner Amerikas und die Geschäftigkeit der modernen westlichen Kultur, die mit der mystischen Bedeutung der Morgenröte nicht mehr viel anfangen kann. Aurora spiegelt all diese Stimmungen wieder, wobei der Schwerpunkt auf orientalische Klängen liegt - ein Symbol für die täglich wiederkehrende Aurora im Fernen Osten.

Johan de Meij - "Der Herr der Ringe"
Johan de Meij zählt zu den erfolgreichsten europäischen Komponisten für Blasorchester des letzten Jahrzehnts. Er wurde in den Niederlanden gebo-ren und studierte zunächst Posaune und Dirigieren in Amsterdam.
Mit seiner Symphonie Nr. 1 "Lord of the Rings" (Der Herr der Ringe) für sinfonisches Blasorchester machte er 1988 als Komponist auf sich aufmerksam. Die Symphonie basiert auf der gleichnamigen Trilogie von J. R. R.Tolkien, die seit ihrer Erscheinung 1955 Millionen von Menschen in ihren Bann gezogen hat. Sie handelt von einer märchenhaften Welt und dem Kampf zwischen guten und bösen Figuren um einen magischen Ring. Die Symphonie besteht aus fünf Sätzen, die jeweils einen Charakter oder eine Episode des Buches illustrieren.
I. Gandalf, der Zauberer
Dieser Satz ist ein musikalisches Portrait des Zauberers Gandalf, einem der Hauptcharaktere des Romans. Seine Weisheit und großzügige Persönlichkeit wird durch ein erhabenes Motiv dargestellt, das in den Sätzen IV und V wiederkehrt. Der überraschende Beginn des Allegro vivace steht für die Unnahbarkeit des "Grauen Zauberers", dem folgt ein wilder Ritt auf seinem Schimmel Schattenfell.
II. Lothlórien, der Elfenwald
Der 2. Satz ist eine Impression des Elfenwaldes Lothlórien, mit seinen schönen Bäumen, Pflanzen und exotischen Vögeln, dargestellt durch verschiedene Holzbläsersoli. Die Begegnung des Hobbits Frodo mit Lady Galadriel ist in einem charmanten Allegretto enthalten; in Lady Galadriels Spiegel, einem in Holz eingelassenen Silberbecken, sieht Frodo drei Visionen, wobei die dritte, ein großen ominöses Auge ihn zutiefst erschreckt.
III. Gollum - Sméagol
Das Sopran-Saxophon hat der Komponist hier zur Darstellung des Gollum Sméagol, eines "Schleimers" gewählt. Dieses scheue, zeitweise hündisch unterwürfige und bösartige Wesen, das murmelt, mit sich selbst spricht, zischt, lispelt und winselt, ist ständig auf der Flucht und der Suche nach dem geliebten Schatz, dem Ring.
IV. Die Wanderung im Dunkeln
Der vierte Satz beschreibt die mühsame Wanderung der Gefährten, angeführt vom Zauberer Gandalf, durch die dunklen Gänge der Minen von Moria. Der langsame Gang und die Angst sind im monotonen Rhythmus der tiefen Blechbläser, des Klaviers und des Schlagwerks hörbar. Nach einer unbarmherzigen Verfolgung durch die feindseligen Orks, kämpft Gandalf mit einem schrecklichen Ungeheuer, dem Balrog von Morgoth. In dem sich entwickelnden, gnadenlosen Zweikampf zieht dieser den Zauberer von der unterirdischen Brücke von Khazad-Dum in den Abgrund der Schatten hinab. Zu den Klängen eines Trauermarsches ziehen die entsetzten Gefährten weiter, um den einzigen Weg aus den Minen, das Osttor von Moria zu suchen.
V. Hobbits
Im Finalsatz schließlich wird das sorgenfreie, optimistische Wesen der Hobbits in einem fröhlichen Volkstanz dargestellt, während die Entschlußkraft und der Edelmut des Hobbit-Volkes ihren musikalischen Niederschlag in einer strahlenden Hymne finden. Die Symphonie endet nicht überschwenglich, sondern friedvoll und verhalten, wie es der Symbolik des letzten Kapitels "Die Grauen Anfurten" entspricht: Frodo und Gandalf fahren mit einem weißen Schiff hinaus auf die hohe See und verlieren sich bald, einem Schatten gleich, weit draußen im Westen.

Mit der Aufführung dieses Werkes möchte das Sinfonische Blasorchester Ulm an sein erstes öffentliches Auftreten vor zehn Jahren am 9. Mai 1993 erinnern.

DB


Orchestermitglieder

Piccolo Karin Rapp
Flöte: Annette Preising
Renate Schmucker
Oboe/
Englischhorn:
Alexander Dollhopf
Patricia Wäger
Manuela Stolz
Es-Klarinette: Robert Stolz
B-Klarinette: Stephan Kley
(Konzertmeister)
Regina Bailer
Peter Behmüller
Susamme Besold
Thomas Brielmaier
Markus Geprägs
Wolfgang Minker
Sabine Oßwald
Simon Stark
Alt-Klarinette: Timo Kessler
Uwe Renz
Baß-Klarinette: Volker Frank
Claudia Fuchs
Kontrabaß-Klarinette: Axel Ganser
Fagott/Kontrafagott: Peter Kainz
Lara Pinnecke
Michael Windstoßer
Alt-Saxophon/
Sopran-Saxophon:
Jochen Heckmann
Henning Dürr
Tenor-Saxophon: Jörn Hering
Bariton-Saxophon: Stefan Müller
Horn: Christoph Eichler
Tobias Dorow
Martin Preißing
Güther Prinz
Wolfgang Ritter
Andreas Thiele
Cornet/
Trompete
Mark Bauer
Robert Hartmann
Andreas Mayer
Rainer Pompe
Uwe Proksch
Hannes Schüle
Thomas Willrett
Posaune: Tobias Häußler
Markus Kirschbaum
Andreas Schenk
Robert Schwärzle
Baßposaune: Christian Rosteck
Euphonium: Herbert Hipper
Peter Munding
Detlef Hering
Tuba: Ernst Kenntner
Jürgen Lang
Christian Nill
Armin Schaer
Kontrabaß: Cornelia Klemenz
Timpani/
Schlagzeug:
Günther Bösch
Simone Grötzinger
Jürgen Kahle
Jochen Kirschbaum
Rainer Müller
Joachim Reistle
Ulrich Sauter
Klavier: Lea Lee


Probentermine

  • Probenphase I
  • (Musikerheim Unterfahlheim)
    Samstag, 29. März 2003 9:30 - 18:00

  • Probenphase II
  • (Musikerheim Unterfahlheim)
    Freitag, 18. April 2003 10:00 - 18:00
    Samstag, 19. April 2003 9:30 - 17:30

  • Konzertphase
  • (Congress Centrum Ulm)
    Samstag, 26. April 2003 9:30 - 18:00 (Musikerheim Unterfahlheim)
    Sonntag, 27. April 2003 10:00 - 13:00 Generalprobe (Congress Centrum Ulm)
    19:30 - 21:30 Konzert (Congress Centrum Ulm)


    © 2003 SBU e.V.
    Letzte Änderung am 31.03.2003