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Sinfonisches Blasorchester Ulm - SBU e.V.: Arbeitsphase I/93

In der Arbeitsphase I/93 (Februar - Mai 1993) wurde das Sinfonische Blasorchester Ulm unter der musikalischen Leitung von Kreso Pascuttini und der Trägerschaft der Ulmer Knabenmusik gegründet. Diese Arbeitsphase bestand aus insgesamt drei Probenwochenenden und einem Konzertwochenende. Das Abschlußkonzert dieser Arbeitsphase wurde zusammen mit dem Sinfonischen Orchester der Ulmer Knabenmusik bestritten.


Konzerttermine

Das Abschlußkonzert der Arbeitsphase I/93 des Sinfonischen Blasorchesters Ulm fand als Muttertagskonzert am
Sonntag, 9. Mai 1993 um 18 Uhr im Kornhaus Ulm gemeinsam mit dem Sinfonischen Orchester der Ulmer Knabenmusik statt.


Programm

1. Teil: Ulmer Knabenmusik - UKM (Sinfonisches Orchester)
Leitung: Kreso Pascuttini
Peter Iljitsch. Tschaikowski (1840-1893)
arr. James Curnow
Nußknacker-Suite op. 71a
  1. Ouverture miniature
  2. Marsch
  3. Tanz der Zuckerfee
  4. Trepak - Russischer Tanz
  5. Arabischer Tanz
  6. Chinesischer Tanz
  7. Tanz der Rohrpfeifen
  8. Blumenwalzer
Sergei Prokofjew (1891-1953)
arr. Johan Pala
Peter und der Wolf op. 67
ein musikalisches Märchen
Sprecher: Detlef Hering

--- Pause ---

2. Teil: Sinfonisches Blasorchester Ulm - SBU
Leitung: Kreso Pascuttini
Johan de Meij (*1953) Sinfonie Nr. 1:
"Der Herr der Ringe"
  1. Gandalf, der Zauberer
  2. Lothlorien, der Elfenwald
  3. Gollum - Smeagol
  4. Eine Wanderung im Dunkeln
    • Die Minen von Moria
    • Die Brücke von Khazad-Dum
  5. Hobbits


Informationen zu den einzelnen Werken:

Johan de Meij - "Sinfonie Nr.1 : Der Herr der Ringe"
Der Niederländer Johan de Meij erhielt seine Ausbildung als Posaunist und Dirigent am Königlichen Konservatorium in Den Haag. Neben seinen Tätigkeiten als Arrangeur, Komponist und Dirigent spielt der vielseitige Musiker unter anderem im "Dutch Brass Sextet", im "Amsterdam Trombone Quartett" und im "The Amsterdam Wind Orchestra".
Seine Sinfonie Nr. 1, sein erstes Werk für ein sinfonisches Blasorchester, beruht auf der gleichnamigen Trilogie von J. R. R. Tolkien. Das Werk hat seit seinem Erscheinen im Jahr 1955 Millionen von Lesern in seinen Bann gezogen. Die Sinfonie besteht aus fünf eigenständigen Sätzen, von denen jeder eine Person oder eine wesentliche Episode des Buches beschreibt.
Die Komposition entstand 1984-87. Sie wurde am 15. März 1988 uraufgeführt un ein Jahr später mit dem 1. Preis des internationalen Wettbewerbes für Blasmusik-Kompostionen ausgezeichnet.

I. Gandalf

Dieser Satz ist ein musikalisches Portrait des Zauberers Gandalf, einem der Hauptcharaktere des Romans. Seine Weisheit und großzügige Persönlichkeit wurd durch ein erhabenes Motiv dargestellt, das in den Sätzen IV und V wiederkehrt. Der überraschende Beginn des Allegro vivace steht für die Unnahbarkeit des "Grauen Zauberers", dem folgt ein wilder Ritt auf seinem Schimmel Schattenfell.

II. Lothlorien

Der 2. Satz ist eine Impression des Elfenwaldes, mit seinen schönen Bäumen, Pflanzen und exotischen Vögeln, dargestellt durch verschiedene Holzbläsersoli. Die Begegnung des Hobbits Frodo mit Lady Galadriel ist in einem charmanten Allegretto enthalten; in Lady Galadriels Spiegel, einem in Holz eingelassenen Silberbecken, sieht Frodo drei Visionen, wobei die dritte, ein großen ominöses Auge ihn zutiefst erschreckt.

III. Gollum - Smeagol

Das Sopran-Saxophon hat der Komponist hier zur Darstellung des Gollum Smeagol, eines "Schleimers" gewählt. Dieses scheue, zeitweise hündisch unterwürfige und bösartige Wesen, das murmelt, mit sich selbst spricht, zischt, lispelt und winselt, ist ständig auf der Flucht und der Suche nach dem geliebten Schatz, dem Ring.

IV. Eine Wanderung im Dunkeln

Nach einer unbarmherzigen Verfolgung durch die feindseligen Orks, kämpft Gandalf mit einem schrecklichen Ungeheuer, dem Balrog von Morgoth. In dem sich entwickelnden, gnadenlosen Zweikampf zieht dieser den Zauberer von der unterirdischen Brücke von Khazad-Dum in den Abgrund der Schatten hinab. Zu den Klängen eines Trauermarsches ziehen die entsetzten Gefährten weiter, um den einzigen Weg aus den Minen, das Osttor von Moria zu suchen.

V. Hobbits

Im Finalsatz schließlich wird das sorgenfreie, optimistische Wesen der Hobbits in einem fröhlichen Volkstanz dargestellt, während die Entschlußkraft und der Edelmut des Hobbit-Volkes ihren musikalischen Niederschlag in einer strahlenden Hymne finden. Die Sinfonie endet nicht überschwenglich, sondern friedvoll und verhalten, wie es der Symbolik des letzten Kapitels "Die Grauen Anfurten" entspricht: Frodo und Gandalf fahren mit dem Schiff hinaus auf die hohe See und verlieren sich bald, einem Schatten gleich, weit draußen im Westen.

© 1997 SBU e.V.
Letzte Änderung am 02.05.97