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Clare Grundman (1913-1996) | Irish Rhapsody |
Yasuhide Ito (*1960) | Gloriosa Symphonische Dichtung für Blasorchester
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Joseph Horovitz (*1926) | Bacchus on Blue Ridge Divertimento für symphonisches Blasorchester
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Rolf Rudin (*1961) | Die Druiden - I Nemeton Op. 38/1 |
--- Pause --- | |
Malcolm Arnold (*1921) bearb. John P. Paynter |
Four Scottish Dances Op. 59
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Leonard Bernstein (1918-1990) bearb. Walter Beeler (I) und Clare Grundman (II-VI) |
Candide Suite
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Im Rahmen der Japan-Reihe:
Yasuhide Ito - "Gloriosa"
Yasuhide Ito studierte an der Gei-Dai Universität in seiner Heimatstadt Tokyo.
Seine Kompositionen, u. a. einige für Blasorchester sind vielfach mit Preisen ausgezeichnet worden.
Gloriosa (1990) fügt greogorianische Gesänge und japanische Volksmusik in einer einmaligen Synthese zusammen.
Das Christentum hatte Japan Mitte des 16. Jahrhunderts durch die missionarische Arbeit portugisischer Jesuiten erreicht.
1614 versuchten die Behörden aber alle europäischen Einflüße zu unterdrücken, so auch fremde Religionen.
Die Christen auf der südlichen der japanischen Inseln, Kuyushu, blieben aber ihrem Glauben treu und wurden daraufhin verfolgt.
Dies ist der historische Hintergrund der Komposition.
Der erste Satz basiert auf dem gregorianischen Gesang Gloriosa und stellt das Leiden der "versteckten Christen", wie sie hießen, da.
Im zweiten Satz erklingt eine japanische Volksmelodie, San Juan - sama no Uta (Lied des São João).
Sie wird zuerst von einer japanischen Flöte, ryuteki, intoniert.
Das Finale verwendet unter anderem ein Lied aus Nagasaki, einem damaligen Zentrum der Christen, Nahasaki Bura Bura Bushi, das zum Schluß als triumphaler Choral präsentiert wird.
Joseph Horovitz - "Bacchus on Blue Ridge"
Joseph Horovitz wurde 1926 in Wien geboren, siedelte aber 1938 nach Großbritannien über, wo er seitdem zuhause ist.
Er studierte in Oxford, London (u.a. Komposition bei Gordon Jacob) und Paris (bei Nadia Boulanger).
Er hat in allen Gattungen komponiert, u. a. für Film und Fernsehen, wobei sein Stil oft den Einfluß von Jazz aufweist.
Sein erstes Werk für Blasorchester war Bacchus on Blue Ridge, das inzwischen weltweiten Erfolg und Popularität bei Orchestern der höchsten Stufe genießt.
Viele Komponisten wurden durch die "Blue Ridge Mountains" in Nordamerika inspiriert.
Die für diese Gegend so kennzeichnenden melodischen und rhythmischen Wendungen werden zu einer nahrhaften Diät, die den verwöhnten Städter wieder ins Gleichgewicht bringt.
Die drei Teile diese Werkes sind auf der Grundlage symphonischer Strukturen komponiert, doch ein programmatisches Element ist ebenfalls enthalten, das von Gedanken an Bacchus, den Gott von Wein, Weib und Gesang, getragen wird.
Bacchus, der immer lärmende Städter, kehrt hin und wieder dem Wettbewerb auf dem Göttergipfel Olymp den Rücken zu und begibt sich zum Wochenendurlaub aufs Land.
Der Verlauf dieses Werkes sollte als leichtbeschwingte Illustration dieses Gedankenganges aufgefaßt werden.
Elemente des Jazz vermischen sich mit Volkstänzen; Blues verschmilzt mit dem Prärie-Stil, und der Valse de Paris wird von einem Negertanz übertönt.
Diese Komposition hat seit 1974 viele Stadien durchgemacht und fand schließlich Ende 1983 diese Version für symphonisches Blasorchester.
Rolf Rudin - "Die Druiden"
Rolf Rudin wurde 1961 in Frankfurt am Main geboren und studierte dort sowie in Würzburg Schulmusik, Komposition, Dirigieren und Musiktheorie.
Nach Erhalt der Diplome in den Fächern Komposition (1991) und Dirigieren (1992) lebt er als freischaffender Komponist und unterrichtet seit 1993 Musiktheorie an der Frankfurter Musikhochschule.
Rolf Rudin war unter anderem Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes und wurde 1990/91 vom Bayerischen Kultusministerium mit einem Stipendium für einen halbjährigen Paris-Aufenthalt and der Cité Internationale des Arts ausgezeichnet.
Etliche seiner Kammermusik-, Chor- und Orchesterwerke wurden auf deutschen und internationalen Wettbewerben prämiert.
Die Druiden der vorchristlichen Zeit Westeuropas bewahrten als Magier, Seher, Philosophen, Sänger und Dichter, als Mittler zwischen Götterwelt und Menschen über lange Zeit ihren nahezu unbegrenzten Machtanspruch.
In diese weitreichend unbekannte und von Nebeln verschleierte Welt des Druidentums soll der Hörer mit diesem Stück hineinversetzt werden.
Mit großen Bögen, lang gehaltenen Klängen und sich langsam entwickelnden Klangflächen durchaus dissonanten Charakters führt das Stück eine Szenerie vor das geistige Auge: Nemeton, die geheiligte Waldlichtung, Ort der kultischen Rituale der Druiden.
Nach eher statischem Beginn hebt sich - eingerahmt von naturalistischen Vogellauten - eine fast im ganzen Orchester unisono geführte Melodie wie ein magischer Gesang beschwörend hervor.
Der hymnische Abschluß symbolisiert wohl etwas von der Macht und dem Herrschaftseinfluß der Druiden.
Im Rahmen der Arnold-Reihe:
Malcolm Arnold - "Four Scottish Dances"
Zu den bekanntesten und beliebtesten Komponisten Großbritanniens gehört Sir Malcolm Arnold.
Neben seinen Hauptwerken, u. a. neun Symphonien, Solokonzerte und Kammermusik, hat er sich auch im Bereich der Filmmusik profiliert.
Für "Die Brücke am Kwai" erhielt er 1957 einen Oskar.
Für Blasorchester gibt es von ihm sowohl einige Originalkompositionen als auch viele Transkriptionen.
Er komponierte einige Tanz-Suiten für Symphonie-Orchester, die jeweils britischen Landesteilen gewidmet sind.
So auch die Scottish Dances, die er 1957 für die BBC schuf.
Trotz typisch schottischer Prägung stammen die Melodien alle aus des Komponisten eigener Feder.
Leonard Bernstein - "Candide Suite"
Candide war Leonard Bernstein drittes Broadway-Musical nach On the Town und Wonderful Town.
Die Uraufführung fand 1956 statt, und fand sofort die Begeisterung der Kritiker.
Die Handlung, nach Voltaires Satire aus dem 18. Jahrhundert, welche den blinden Optimismus zum Gegenstand hatte, bezieht sich auf einen jungen Mann, Candide, der von seinem Hauslehrer zu dem Glauben gebracht worden ist, daß "in dieser besten von allen möglichen Welten" alles zum Besten bestellt sei.
Er entdeckt auf ausgedehnten Reisen mit seiner Geliebten jedoch, daß die Welt in Realität anders aussieht.
Von seinem Idealismus befreit, kehrt er mit seiner Liebe in die Heimat zurück.
Bernsteins Musik fängt den leichtfüßigen grimmigen Witz Voltaires gut ein.
Die Partitur, mehr eine Operette als eine herkömmliche Musikkomödie, ist breit angelegt und umfaßt Walzer, Ballade, Serenade, Gavotte und Tango, Satire, Folkloristisches, Opernhaftes und Jazz - alles in einer perfekten, geistsprühenden Synthese.
DB
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(Musikerheim Schelklingen) | |
Samstag, 25. September 1999 | 9:00 - 18:00 |
Sonntag, 26. September 1999 | entfällt |
(Musikerheim Schmiechen) | |
Samstag, 9. Oktober 1999 | 9:00 - 18:00 |
Sonntag, 10. Oktober 1999 | 9:00 - 16:30 |
(Stadthalle Blaubeuren) | |
Freitag, 15. Oktober 1999 | 17:00 - 22:00 |
Samstag, 16. Oktober 1999 | 10:00 - 13:00 Generalprobe |
20:00 - 22:00 Konzert (Stadthalle Blaubeuren) | |
Samstag, 27. November 1999 | 10:00 - 12:30 |
13:30 - 16:00 | |
Sonntag, 28. November 1999 | 10:00 - 13:00 Generalprobe |
19:30 - 21:30 Konzert (Edwin-Scharff-Haus) |