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Alfred Reed (1921-2005) | Vierte Suite für Blasorchester (Stadt der Musik)
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Shin'ya Takahashi (*1962) | Jalan-Jalan (Vision der Insel der Götter) |
Jan Van der Roost (*1956) | Credentium |
--- Pause --- | |
Modest Mussorgsky (1839-1881) arr. Tohru Takahashi (*1958) |
Bilder einer Ausstellung
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Zugaben: | |
Malcom Arnold (1921-2006) arr. John P. Paynter |
Sarabande aus dem Ballet "Solitaire" |
Leonard Bernstein (1918-1990) bearb. Walter Beeler |
Overtüre zu Candide Suite |
Malcom Arnold (1921-2006) arr. John P. Paynter |
Polka aus dem Ballet "Solitaire" |
Shin'ya Takahashi - "Jalan-Jalan"
Shin'ya Takahashi wurde 1962 in Sendai, Japan geboren und studierte in Tokyo, wo er auch lebt.
Er hat zahlreiche Werke u.a. für Blasorchester geschrieben, die auf CD erschienen sind und sich auch international grosser Beliebtheit erfreuen.
Darüber hinaus ist Takahashi als Dirigent und Juror in Japan tätig.
Jalan-Jalan entstand 2001 und war 2005 Pflichtstück in der Oberstufe bei den Wertungspielen des Bayerischen Blasmusikverbands.
Das Bild, das der Komponist hier herbeizaubert, ist von der indonesischen Insel Bali.
Dabei verwendet er für die Region typische Tonleitern, Melodien und Rhythmen.
In früheren Zeiten waren die südlichste Insel Japans, Okinawa, und Bali durch Handel eng verbunden.
Die zwei Inseln verbindet eine ähnliche musikalische Sprache.
Der Titel "Jalan-Jalan" bedeutet auf indonesisch "ausgedehnter Spaziergang".
Wie bei Mussorgskys "Bilder einer Ausstellung" stellt sich auch Shin'ya Takahashi vor, beim Spaziergang auf Bali (Insel der Götter) verschiedene Bilder oder Visionen zu betrachten.
Es sind: Szene vor Tagesanbruch - Der Markt am Morgen - Der Strand am Nachmittag - Nachtszene, wobei die Inselmänner unter Fackeln wild umher tanzen.
Die vier Teile der Komposition werden ohne Unterbrechung gespielt und bilden dadurch eine in sich geschlossene Tondichtung.
Jan Van der Roost - "Credentium"
Der Belgier Jan Van der Roost genießt auf internationaler Ebene einen hervorragenden Ruf vor allem als Komponist für symphonisches Blasorchester.
Seine zahlreichen Werke stehen oft auf Konzertprogrammen und sind größtenteils bereits aufgenommen worden.
Jan Van der Roost komponierte Credentium 1998 für das Königliche Blasorchester der belgischen Stadt Peer.
Das Werk stellt ein musikalisches Bild der Stadt dar.
Ein spektakulärer Tauchsprung mittels einer ausgedehnten chromatischen Tonleiter versenkt uns unmittelbar in eine angeheizte, etwas altertümlich angehauchte Stimmung.
Trompeten, Hörner und Posaunen hallen in rhythmischen Motiven wider, gestützt von ruhelos pulsierenden Motiven im Schlagzeug.
Ein zweites Thema in den Holzbläsern beginnt zwar ruhig, wird aber schnell wieder von der vorherigen Blechbläseroffensive zur Seite gestoßen.
Diese Einleitung ist die musikalische Beschreibung der oft sehr tumultartigen Frühgeschichte von Peer.
Es folgt eine rhythmisch-turbulente Passage: Im Verlauf seiner Geschichte blieb auch Peer von den Verwüstungen des Krieges und anderen Tragödien nicht verschont.
Als Gegensatz malt ein langsamer, pastoralartig und lyrisch gehaltener Teil die Zeiten von Frieden und Wohlstand, die die Stadt erfahren hat, sowie die geographisch ruhige Lage.
Gelegentlich hört man eine fremdartige Intonation: eine Vielfalt von Menschen und Kulturen haben ihre Spuren in der Stadt hinterlassen.
Mittels einer unvermutet auftretenden, geradezu chaotischen Überleitungspassage werden wir abrupt in unsere Zeit zurückgeholt.
Ein von Hoffnung getragener, festlicher Marsch beschreibt das Vertrauen in die Zukunft, welches die "Royal Concert Band" von Peer ausströmt.
Modest Mussorgsky - "Bilder einer Ausstellung"
Transkr. Tohru Takahashi
Der russische Komponist Modest Petrowitsch Mussorgsky hat sich seine musikalischen Kenntnisse größtenteils selbst angeeignet.
Seine Zeitgenossen waren von den Neuerungen in seiner Musik nicht immer begeistert und beschuldigten ihn einer mangelnden Technik und Bildung.
Heute jedoch gilt er als der große Neuerer der russischen Musik.
Obwohl er seinen Ruhm hauptsächlich als Komponist von Opern und Liedern erlangte, schrieb Mussorgsky auch eine Fülle von Klavierwerken, unter anderem 1874 die Suite Bilder einer Ausstellung.
Den Anstoß zu dieser Reihe von Klavierstücken gab eine tragische Begebenheit in seinem Leben: der plötzliche Tod eines guten Freundes, des Architekten und Kunstmalers Victor Hartmann im Jahre 1873.
Im darauffolgenden Frühling fand eine Ausstellung seiner Werke statt, und ein Besuch dieser Ausstellung inspirierte Mussorgsky zur Komposition seiner musikalischen Bilder.
Ein Leitmotiv, vom Komponisten "Promenade" genannt, stellt die einzelnen Teile des Werkes vor und verbindet sie miteinander.
In der "Promenade" wird musikalisch geschildert, wie der Komponist von Bild zu Bild schlendert.
Beachtenswert sind die Taktarten 5/4 und 7/4 - sehr außergewöhnlich für die damalige Zeit.
In den Zwischenteilen beschreibt Mussorgsky musikalisch die Bilder von Victor Hartmann, von denen ein jedes seine eigene Geschichte erzählt.
Es gibt zahlreiche Transkriptionen von "Bilder einer Ausstellung".
Am bekanntesten ist wohl die großartige Orchestrierung von Maurice Ravel (1922).
Als Grundlage seines Arrangements für Blasorchester verwendete Tohru Takahashi jedoch die vollständige Originalpartitur von Mussorgsky.
Tohru Takahashi wurde 1958 in Kyoto, Japan geboren.
Er studierte Komposition und Dirigieren am Osaka College of Music.
Zur Zeit ist Tohru Takahashi selbst Professor am Osaka College of Music.
Darüber hinaus ist er als Dirigent tätig und hat sich in Instrumentation für Blasorchester einen hervorragenden Namen gemacht.
DB
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(Musikerheim Unterfahlheim) | |
Samstag, 21. Oktober 2006 | 9:30 - 17:30 |
Sonntag, 22. Oktober 2006 | 10:00 - 18:00 |
(Kath. Gemeindehaus Söflingen) | |
Samstag, 28. Oktober 2006 | 9:30 - 17:30 |
Sonntag, 29. Oktober 2006 | 10:00 - 18:00 |
(Congress Centrum Ulm) | |
Freitag, 10. November 2006 | 15:00 - 21:00 (Kath. Gemeindehaus Söflingen) |
Samstag, 11. November 2006 | 10:00 - 13:00 Generalprobe (Congress Centrum Ulm) |
19:30 - 21:30 Konzert (Congress Centrum Ulm) |