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Sinfonisches Blasorchester Ulm - SBU e.V. : Arbeitsphase II/2006

Die Arbeitsphase II/2006 des Sinfonischen Blasorchesters Ulm findet im Zeitraum Oktober - November 2006 statt. Sie besteht aus zwei Probenphasen und einer Konzertphase.

Konzerttermine

Das Abschlußkonzert der Arbeitsphase II/2006 des Sinfonischen Blasorchesters Ulm findet am
Samstag, 11. November 2006 um 19:30 Uhr im Congress Centrum Ulm
statt.
Eintrittskarten zu EUR 13,-/10,- sind im Vorverkauf bei der Südwest Presse Ulm (Ulmer Diagonale) oder der Neu-Ulmer Zeitung und an der Abendkasse erhältlich. Eine Kartenreservierung per Email ist ebenfalls möglich.

Speziell für dieses Konzert findet eine Konzert-Einführung mit Douglas Bostock um 18:30 Uhr im Congress Centrum statt.


Programm
(Änderungen vorbehalten)

«Bilder einer Ausstellung»
Alfred Reed (1921-2005) Vierte Suite für Blasorchester
(Stadt der Musik)
  1. Intrada
  2. Arie
  3. Marsch
Shin'ya Takahashi (*1962) Jalan-Jalan
(Vision der Insel der Götter)
Jan Van der Roost (*1956) Credentium

--- Pause ---


Modest Mussorgsky (1839-1881)
arr. Tohru Takahashi (*1958)
Bilder einer Ausstellung
  • Promenade
  • Der Gnom
  • Promenade
  • Das alte Schloß
  • Promenade
  • Tuileries (Spielende Kinder im Streit)
  • Der Ochsenkarren
  • Promenade
  • Ballett der unausgeschlüpften Küken
  • Samuel Goldenberg und Schmuyle
  • Promenade
  • Limoges, der Marktplatz (die große Neuigkeit)
  • Katakomben (Sepulchrum Romanum)
  • Cum mortuis in lingua mortua (Mit den Toten in einer toten Sprache)
  • Die Hütte der Baba-Yaga
  • Das große Tor von Kiew
Zugaben:
Malcom Arnold (1921-2006)
arr. John P. Paynter
Sarabande
aus dem Ballet "Solitaire"
Leonard Bernstein (1918-1990)
bearb. Walter Beeler
Overtüre zu Candide Suite
Malcom Arnold (1921-2006)
arr. John P. Paynter
Polka
aus dem Ballet "Solitaire"


Informationen zu den einzelnen Werken:

Alfred Reed - "Vierte Suite für Blasorchester"
Die Entwicklung des symphonischen Blasorchesters und seines Repertoires in den USA sind ohne Alfred Reed undenkbar. Er ist ein Komponist und Dirigent der seit Generationen die Szene bestimmt. Seine Werke werden in aller Welt gespielt und genießen große Beliebtheit. Der 1. Satz seiner 4. Suite entstand 1992 als eigenständiges Auftragswerk für das alljährliche Kulturfestival in der japanischen Stadt Takasaki ("Stadt der Musik"). Er wurde im gleichen Jahr vom Karasugawa Blasorchester im Rahmen des Festivals uraufgeführt. Der Festival-Ausschuß bat den Komponisten anschließend um zwei weitere Sätze. Im folgenden Jahr erklang dann die ganze Suite zum ersten Mal. Die Leitung lag in den Händen des Komponisten. Die Suite stellt ein musikalisches Porträt der Stadt Takasaki, in der landschaftlich schön gelegenen Provinz Gunna, nördlich von Tokyo dar.

Shin'ya Takahashi - "Jalan-Jalan"
Shin'ya Takahashi wurde 1962 in Sendai, Japan geboren und studierte in Tokyo, wo er auch lebt. Er hat zahlreiche Werke u.a. für Blasorchester geschrieben, die auf CD erschienen sind und sich auch international grosser Beliebtheit erfreuen. Darüber hinaus ist Takahashi als Dirigent und Juror in Japan tätig. Jalan-Jalan entstand 2001 und war 2005 Pflichtstück in der Oberstufe bei den Wertungspielen des Bayerischen Blasmusikverbands. Das Bild, das der Komponist hier herbeizaubert, ist von der indonesischen Insel Bali. Dabei verwendet er für die Region typische Tonleitern, Melodien und Rhythmen. In früheren Zeiten waren die südlichste Insel Japans, Okinawa, und Bali durch Handel eng verbunden. Die zwei Inseln verbindet eine ähnliche musikalische Sprache. Der Titel "Jalan-Jalan" bedeutet auf indonesisch "ausgedehnter Spaziergang". Wie bei Mussorgskys "Bilder einer Ausstellung" stellt sich auch Shin'ya Takahashi vor, beim Spaziergang auf Bali (Insel der Götter) verschiedene Bilder oder Visionen zu betrachten. Es sind: Szene vor Tagesanbruch - Der Markt am Morgen - Der Strand am Nachmittag - Nachtszene, wobei die Inselmänner unter Fackeln wild umher tanzen. Die vier Teile der Komposition werden ohne Unterbrechung gespielt und bilden dadurch eine in sich geschlossene Tondichtung.

Jan Van der Roost - "Credentium"
Der Belgier Jan Van der Roost genießt auf internationaler Ebene einen hervorragenden Ruf vor allem als Komponist für symphonisches Blasorchester. Seine zahlreichen Werke stehen oft auf Konzertprogrammen und sind größtenteils bereits aufgenommen worden. Jan Van der Roost komponierte Credentium 1998 für das Königliche Blasorchester der belgischen Stadt Peer. Das Werk stellt ein musikalisches Bild der Stadt dar. Ein spektakulärer Tauchsprung mittels einer ausgedehnten chromatischen Tonleiter versenkt uns unmittelbar in eine angeheizte, etwas altertümlich angehauchte Stimmung. Trompeten, Hörner und Posaunen hallen in rhythmischen Motiven wider, gestützt von ruhelos pulsierenden Motiven im Schlagzeug. Ein zweites Thema in den Holzbläsern beginnt zwar ruhig, wird aber schnell wieder von der vorherigen Blechbläseroffensive zur Seite gestoßen. Diese Einleitung ist die musikalische Beschreibung der oft sehr tumultartigen Frühgeschichte von Peer. Es folgt eine rhythmisch-turbulente Passage: Im Verlauf seiner Geschichte blieb auch Peer von den Verwüstungen des Krieges und anderen Tragödien nicht verschont. Als Gegensatz malt ein langsamer, pastoralartig und lyrisch gehaltener Teil die Zeiten von Frieden und Wohlstand, die die Stadt erfahren hat, sowie die geographisch ruhige Lage. Gelegentlich hört man eine fremdartige Intonation: eine Vielfalt von Menschen und Kulturen haben ihre Spuren in der Stadt hinterlassen. Mittels einer unvermutet auftretenden, geradezu chaotischen Überleitungspassage werden wir abrupt in unsere Zeit zurückgeholt. Ein von Hoffnung getragener, festlicher Marsch beschreibt das Vertrauen in die Zukunft, welches die "Royal Concert Band" von Peer ausströmt.

Modest Mussorgsky - "Bilder einer Ausstellung"
Transkr. Tohru Takahashi
Der russische Komponist Modest Petrowitsch Mussorgsky hat sich seine musikalischen Kenntnisse größtenteils selbst angeeignet. Seine Zeitgenossen waren von den Neuerungen in seiner Musik nicht immer begeistert und beschuldigten ihn einer mangelnden Technik und Bildung. Heute jedoch gilt er als der große Neuerer der russischen Musik. Obwohl er seinen Ruhm hauptsächlich als Komponist von Opern und Liedern erlangte, schrieb Mussorgsky auch eine Fülle von Klavierwerken, unter anderem 1874 die Suite Bilder einer Ausstellung. Den Anstoß zu dieser Reihe von Klavierstücken gab eine tragische Begebenheit in seinem Leben: der plötzliche Tod eines guten Freundes, des Architekten und Kunstmalers Victor Hartmann im Jahre 1873. Im darauffolgenden Frühling fand eine Ausstellung seiner Werke statt, und ein Besuch dieser Ausstellung inspirierte Mussorgsky zur Komposition seiner musikalischen Bilder. Ein Leitmotiv, vom Komponisten "Promenade" genannt, stellt die einzelnen Teile des Werkes vor und verbindet sie miteinander. In der "Promenade" wird musikalisch geschildert, wie der Komponist von Bild zu Bild schlendert. Beachtenswert sind die Taktarten 5/4 und 7/4 - sehr außergewöhnlich für die damalige Zeit. In den Zwischenteilen beschreibt Mussorgsky musikalisch die Bilder von Victor Hartmann, von denen ein jedes seine eigene Geschichte erzählt.
Es gibt zahlreiche Transkriptionen von "Bilder einer Ausstellung". Am bekanntesten ist wohl die großartige Orchestrierung von Maurice Ravel (1922). Als Grundlage seines Arrangements für Blasorchester verwendete Tohru Takahashi jedoch die vollständige Originalpartitur von Mussorgsky. Tohru Takahashi wurde 1958 in Kyoto, Japan geboren. Er studierte Komposition und Dirigieren am Osaka College of Music. Zur Zeit ist Tohru Takahashi selbst Professor am Osaka College of Music. Darüber hinaus ist er als Dirigent tätig und hat sich in Instrumentation für Blasorchester einen hervorragenden Namen gemacht.

DB


Orchestermitglieder

Flöte: Claudia Braun
Sigrid Grohmann
Piccolo: Karin Rapp* (Altflöte)
Oboe: Alexander Weltin*
Stefanie Höss
Martin Hanke
Englischhorn: Stefanie Höss
Es-Klarinette: Claudia Fuchs
1. Klarinette: Brigitte Wörz*
(Konzertmeisterin)
Peter Behmüller
Stefan Enderle
Hans-Peter Willer
2. Klarinette: Markus Geprägs
Wolfgang Minker
Simon Stark
3. Klarinette: Maria Bigelmayr
Stefan Enderle
Volker Frank
Sonja Scheu
Alt-Klarinette: Timo Keßler
Uwe Renz
Baß-Klarinette: Sara Müz
Hubert Vogel
Kontrabaß-Klarinette: Axel Ganser
Fagott: Irmgard Fehrenbach
Peter Kainz
Kontrafagott: Michael Windstoßer*
Alt-Saxophon Elke Grüning* (Sopran-Saxophon)
Jochen Heckmann
Tenor-Saxophon: Jörn Hering
Bariton-Saxophon: Stefan Müller
Horn: Christoph Eichler*
Leif Bladt
Tobias Dorow
Martin Preißing
Wolfgang Ritter
Andreas Thiele
Cornet/
Trompete
Mark Bauer* (Flügelhorn)
Volker Baisch
Frank-Michael Kamm
Steffen Lepple
Andreas Mayer
Hannes Schüle
Posaune: Markus Kirschbaum*
Andreas Schenk
Alexander Wormer
Baßposaune: Christian Rosteck
Euphonium: Peter Munding*
Stefan Grötzlinger
Holger Kämmerer
Tuba: Armin Schär*
Tobias Kley
Christian Nill
Kontrabaß: Cornelia Klemenz
Timpani/
Schlagzeug:
Günther Bösch*
Markus Gemmi
Jürgen Kahle
Jochen Kirschbaum
Rainer Müller
Joachim Reistle
Markus Widmann
Klavier/Celesta: Sachiko Ushikobo
Harfe: Helen Radice
 
* Registerführer


Probentermine

  • Probenphase I
  • (Musikerheim Unterfahlheim)
    Samstag, 21. Oktober 2006 9:30 - 17:30
    Sonntag, 22. Oktober 2006 10:00 - 18:00

  • Probenphase II
  • (Kath. Gemeindehaus Söflingen)
    Samstag, 28. Oktober 2006 9:30 - 17:30
    Sonntag, 29. Oktober 2006 10:00 - 18:00

  • Konzertphase
  • (Congress Centrum Ulm)
    Freitag, 10. November 2006 15:00 - 21:00 (Kath. Gemeindehaus Söflingen)
    Samstag, 11. November 2006 10:00 - 13:00 Generalprobe (Congress Centrum Ulm)
    19:30 - 21:30 Konzert (Congress Centrum Ulm)


    © 2005 SBU e.V.
    Letzte Änderung am 14.11.2006