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Gordon Jacob (1895-1984) | The Earle of Oxford's Marcheaus "William Byrd Suite" |
Ralph Vaughan Williams (1872-1958) | English Folk Song Suite
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Percy Grainger (1882-1961) | The Power of Rome and the Chrisitian Heart |
Joseph Horovitz (*1926) | Dance Suite
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--- Pause --- | |
Philip Sparke (*1951) | Gaudium |
Alfred Reed (1921-2005) anläßlich seines Todes am 17.9.2005 |
Greensleeves |
Martin Ellerby (*1957) | Symphony for Winds
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Ralph Vaughan Williams - "English Folk Song Suite"
Ralph Vaugham Williams gehört zu den bedeutendsten britischen Komponisten und international zu den wichtigsten Symphonikern dieses Jahrhunderts.
Er komponierte aber auch gelegentlich in einem leichteren Stil, wobei er oft Volkslieder aus seiner Heimat verwendete. So z. B. in der Folk Song Suite, die er 1923 für Militärkapelle schrieb.
Sie gehört, neben den zwei Suiten seines Freundes Gustav Holst, zu den "Klassikern" des Repertoires für sinfonisches Blasorchester. Nach Angaben seiner Frau Ursula war es Vaughan Williams daran gelegen, dieses neue Medium der Militärkapelle zu nutzen: "Er meinte, diese Möglichkeit echte Melodien zu spielen, würde für die Mitglieder einer Blaskapelle ein angenehmes und erhebendes Erlebnis darstellen."
Die Titel der drei Sätze sind: I Marsch: Siebzehn am Sonntag, II Intermezzo: Mein hübscher Junge, III Marsch: Volkslieder aus Somerset.
Percy Grainger - "The Power of Rome and the Christian Heart"
In Percy Graingers Werken spielt die Musik für Bläser eine bedeutende Rolle. Der Australier war als junger Militärmusiker (Oboe und Saxophon) Mitglied einer amerikanischen Kapelle. So konnte er praktische Erkenntnisse über den Umgang mit dem umfangreichen Instrumentarium sammeln. Seine Vorliebe für das Kolorit, das die vorhandene Besetzung erzeugen konnte, führte zu den üppigsten, einfallsreichsten Partituren für Blasorchester, die je geschrieben wurden. Wie viele seiner Zeitgenossen interessierte sich Grainger für das Volkslied als Inspiration für seine eigenen Kompositionen und hat sie in seinen Werken bearbeitet.
The Power of Rome and the Christian Heart (Die Macht Roms und das christliche Herz) ist Grainger längstes und anspruchsvollstes Werk für Bläserensemble. Obwohl er mit der Zeit seine "banalen Akkorde" verabscheuen lernte, zählte er es doch stets zu seinen besten Kompositionen. Der Titel läßt sich am besten mit Graingers eigenen Worten erklären: "Genau wie die frühen Christen in Widerspruch mit der Macht des alten Roms gerieten, so fühlt sich das Gewissen des Einzelnen zu allen Zeiten und an allen Orten von den Herrschenden bedroht oder unter Zwang gesetzt. Und zwar besonders zu Kriegszeiten. Männer, die das Töten hassen, sehen sich gezwungen, Soldaten zu werden. Und andere Männer, die nichts dagegen haben, Soldaten zu sein, sehen sich zu ihrem Entsetzen aufgerufen, in den Reihen ihrer Feinde zu kämpfen. Der Anblick junger Rekruten bei Bajonettübungen im ersten Weltkrieg lieferte den ersten Impuls zu dieser Komposition, die jedoch keinesfalls Programmusik ist und nicht die Dramatik realer Ereignisse wiedergibt. Sie ist lediglich die Entfaltung musikalischer Gefühle, die ausgelöst wurden von Gedanken an die ewige Seelenqual des Einzelnen im Konflikt mit den Mächtigen der Welt."
Joseph Horovitz - "Dance Suite"
Joseph Horovitz wurde 1926 in Wien geboren, siedelte aber 1938 nach Großbritannien über, wo er seitdem zuhause ist.
Er studierte in Oxford, London (u. a. Komposition bei Gordon Jacob) und Paris (bei Nadia Boulanger).
Er hat in allen Gattungen komponiert, u. a. für Film und Fernsehen, wobei sein Stil oft den Einfluß von Jazz aufweist.
Die Dance Suite folgt einer Tradition, die Ende des 17. Jahrhunderts entstanden ist: die Gestaltung eines Musikstückes durch die Verwendung einer Reihe von Tänzen.
Der 1. Satz ist eine Mischung aus Marsch- und Gavott-Elementen, die als Variationen des Hauptthemas auftreten.
Im Kontrast dazu steht der 2. Satz - ein freundlicher Tanz im Zweiertakt, etwas spanisch im Charakter, wie eine Pavane.
Das Finale ist ein lebhaftes Rondo, eine Tarantella in regelmäßiger Abwechslung mit einem eher bäuerlichen Thema.
Aber auch eine kurze Parodie von lateinamerikanische Tänzen bleibt nicht aus in dieser humorvollen Musik.
Die Suite entstand 1991 als Auftragswerk des Tokyo Kosei Wind Orchestra.
Philip Sparke - "Gaudium"
Philip Sparke gehört zu den führenden englischen Komponisten, die sich in erster Linie mit Musik für Bläser auseinandersetzen. Er arbeitet als Dirigent weltweit mit den besten Bläserensembles zusammen.
Gaudium war sein erstes Werk für Blasorchester und es wird inzwischen selten gespielt. Er komponierte es als Student am Royal College of Music in London. Der Titel bedeutet "Freude" und bedarf keiner weiteren Erläuterung. Nach einer meditativen Einleitung bricht plötzlich ein Feuerwerk im gesamten Orchester aus, in dem zwei Themen immer wieder in neuen Farben erklingen.
Alfred Reed - "Greensleeves"
Die Entwicklung des symphonischen Blasorchesters und seines Repertoires in den USA sind ohne Alfred Reed undenkbar. Er war ein Komponist und Dirigent, der seit Generationen die Szene bestimmt. Seine Werke werden in aller Welt gespielt und genießen große Beliebtheit. Dr. Reed ist am 17. September 2005 im Alter von 84 Jahren verstorben. Das Sinfonische Blasorchester Ulm möchte ihn mit seiner Bearbeitung des englischen Volksliedes "Greensleeves" (1979)) ehren und würdigen.
Martin Ellerby - "Symphony for Winds"
Martin Ellerby, der u. a. mit Joseph Horovitz studierte, gehört zu der jüngeren Generation erfolgreicher englischer Komponisten, die sich mit dem symphonischen Blasorchester auseinandersetzen. Seine Symphony for Winds entstand 1996 als Auftragswerk und ist Sir Malcolm Arnold in Zuneigung und Dankbarkeit anläßlich dessen 75. Geburtstages gewidmet.
Das Werk ist in drei Sätze unterteilt, die die vielseitigen Klangfarben und das breite dynamische Spektrum des modernen Blasorchesters voll ausschöpfen. Die Verwendung von zahlreichen Schlagzeuginstrumenten sowie Klavier, Harfe und Celesta vergrößert die Palette der Möglichkeiten.
DB
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(Musikerheim Unterfahlheim) | |
Sonntag, 25. September 2005 | 10:00 - 18:00 |
(Musikerheim Unterfahlheim) | |
Samstag, 29. Oktober 2005 | 9:30 - 17:30 |
Sonntag, 30. Oktober 2005 | 10:00 - 18:00 |
(Congress Centrum Ulm) | |
Samstag, 5. November 2005 | 9:30 - 17:30 (Kath. Gemeindehaus Söflingen) |
Sonntag, 6. November 2005 | 10:00 - 13:00 Generalprobe (Congress Centrum Ulm) |
19:30 - 21:30 Konzert (Congress Centrum Ulm) |