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Sinfonisches Blasorchester Ulm - SBU e.V. : Arbeitsphase II/2005

Die Arbeitsphase II/2005 des Sinfonischen Blasorchesters Ulm findet im Zeitraum September - November 2005 statt. Sie besteht aus zwei Probenphasen und einer Konzertphase.

Konzerttermine

Das Abschlußkonzert der Arbeitsphase II/2005 des Sinfonischen Blasorchesters Ulm findet am
Sonntag, 6. November 2005 um 19:30 Uhr im Congress Centrum Ulm
statt.
Eintrittskarten zu EUR 13,-/10,- sind im Vorverkauf bei der Südwest Presse Ulm (Ulmer Diagonale) oder der Neu-Ulmer Zeitung und an der Abendkasse erhältlich. Eine Kartenreservierung per Email ist ebenfalls möglich.


Programm

Gordon Jacob (1895-1984) The Earle of Oxford's Marche
aus "William Byrd Suite"
Ralph Vaughan Williams (1872-1958) English Folk Song Suite
  1. March : Seventeen Come Sunday
    (Marsch : Siebzehn am Sonntag)
  2. Intermezzo : My Bonny Boy
    (Intermezzo: Mein hübscher Junge)
  3. March : Folk Songs from Somerset
    (Marsch: Volkslieder aus Somerset)
Percy Grainger (1882-1961) The Power of Rome and the Chrisitian Heart
Joseph Horovitz (*1926) Dance Suite
  1. Allegro
  2. Andantino
  3. Vivace

--- Pause ---


Philip Sparke (*1951) Gaudium
Alfred Reed (1921-2005)
anläßlich seines Todes am 17.9.2005
Greensleeves
Martin Ellerby (*1957) Symphony for Winds
  1. Tribute
  2. Chorale
  3. Display


Informationen zu den einzelnen Werken:

Gordon Jacob - "The Earle of Oxford's Marche"
Gordon Jacob zählt zu den profiliertesten britischen Komponisten für Blasorchester. Seine William Byrd Suite (1923) umfasst insgesamt sechs Sätze. Es handelt sich dabei um Bearbeitungen von Musik für Tasteninstrument des großen englischen Komponisten William Byrd (ca. 1543 - 1623). The "Earle of Oxford's Marche" eröffnet Jacobs Suite und das heutige Programm.

Ralph Vaughan Williams - "English Folk Song Suite"
Ralph Vaugham Williams gehört zu den bedeutendsten britischen Komponisten und international zu den wichtigsten Symphonikern dieses Jahrhunderts. Er komponierte aber auch gelegentlich in einem leichteren Stil, wobei er oft Volkslieder aus seiner Heimat verwendete. So z. B. in der Folk Song Suite, die er 1923 für Militärkapelle schrieb. Sie gehört, neben den zwei Suiten seines Freundes Gustav Holst, zu den "Klassikern" des Repertoires für sinfonisches Blasorchester. Nach Angaben seiner Frau Ursula war es Vaughan Williams daran gelegen, dieses neue Medium der Militärkapelle zu nutzen: "Er meinte, diese Möglichkeit echte Melodien zu spielen, würde für die Mitglieder einer Blaskapelle ein angenehmes und erhebendes Erlebnis darstellen."
Die Titel der drei Sätze sind: I Marsch: Siebzehn am Sonntag, II Intermezzo: Mein hübscher Junge, III Marsch: Volkslieder aus Somerset.

Percy Grainger - "The Power of Rome and the Christian Heart"
In Percy Graingers Werken spielt die Musik für Bläser eine bedeutende Rolle. Der Australier war als junger Militärmusiker (Oboe und Saxophon) Mitglied einer amerikanischen Kapelle. So konnte er praktische Erkenntnisse über den Umgang mit dem umfangreichen Instrumentarium sammeln. Seine Vorliebe für das Kolorit, das die vorhandene Besetzung erzeugen konnte, führte zu den üppigsten, einfallsreichsten Partituren für Blasorchester, die je geschrieben wurden. Wie viele seiner Zeitgenossen interessierte sich Grainger für das Volkslied als Inspiration für seine eigenen Kompositionen und hat sie in seinen Werken bearbeitet.
The Power of Rome and the Christian Heart (Die Macht Roms und das christliche Herz) ist Grainger längstes und anspruchsvollstes Werk für Bläserensemble. Obwohl er mit der Zeit seine "banalen Akkorde" verabscheuen lernte, zählte er es doch stets zu seinen besten Kompositionen. Der Titel läßt sich am besten mit Graingers eigenen Worten erklären: "Genau wie die frühen Christen in Widerspruch mit der Macht des alten Roms gerieten, so fühlt sich das Gewissen des Einzelnen zu allen Zeiten und an allen Orten von den Herrschenden bedroht oder unter Zwang gesetzt. Und zwar besonders zu Kriegszeiten. Männer, die das Töten hassen, sehen sich gezwungen, Soldaten zu werden. Und andere Männer, die nichts dagegen haben, Soldaten zu sein, sehen sich zu ihrem Entsetzen aufgerufen, in den Reihen ihrer Feinde zu kämpfen. Der Anblick junger Rekruten bei Bajonettübungen im ersten Weltkrieg lieferte den ersten Impuls zu dieser Komposition, die jedoch keinesfalls Programmusik ist und nicht die Dramatik realer Ereignisse wiedergibt. Sie ist lediglich die Entfaltung musikalischer Gefühle, die ausgelöst wurden von Gedanken an die ewige Seelenqual des Einzelnen im Konflikt mit den Mächtigen der Welt."

Joseph Horovitz - "Dance Suite"
Joseph Horovitz wurde 1926 in Wien geboren, siedelte aber 1938 nach Großbritannien über, wo er seitdem zuhause ist. Er studierte in Oxford, London (u. a. Komposition bei Gordon Jacob) und Paris (bei Nadia Boulanger). Er hat in allen Gattungen komponiert, u. a. für Film und Fernsehen, wobei sein Stil oft den Einfluß von Jazz aufweist.
Die Dance Suite folgt einer Tradition, die Ende des 17. Jahrhunderts entstanden ist: die Gestaltung eines Musikstückes durch die Verwendung einer Reihe von Tänzen. Der 1. Satz ist eine Mischung aus Marsch- und Gavott-Elementen, die als Variationen des Hauptthemas auftreten. Im Kontrast dazu steht der 2. Satz - ein freundlicher Tanz im Zweiertakt, etwas spanisch im Charakter, wie eine Pavane. Das Finale ist ein lebhaftes Rondo, eine Tarantella in regelmäßiger Abwechslung mit einem eher bäuerlichen Thema. Aber auch eine kurze Parodie von lateinamerikanische Tänzen bleibt nicht aus in dieser humorvollen Musik. Die Suite entstand 1991 als Auftragswerk des Tokyo Kosei Wind Orchestra.

Philip Sparke - "Gaudium"
Philip Sparke gehört zu den führenden englischen Komponisten, die sich in erster Linie mit Musik für Bläser auseinandersetzen. Er arbeitet als Dirigent weltweit mit den besten Bläserensembles zusammen.
Gaudium war sein erstes Werk für Blasorchester und es wird inzwischen selten gespielt. Er komponierte es als Student am Royal College of Music in London. Der Titel bedeutet "Freude" und bedarf keiner weiteren Erläuterung. Nach einer meditativen Einleitung bricht plötzlich ein Feuerwerk im gesamten Orchester aus, in dem zwei Themen immer wieder in neuen Farben erklingen.

Alfred Reed - "Greensleeves"
Die Entwicklung des symphonischen Blasorchesters und seines Repertoires in den USA sind ohne Alfred Reed undenkbar. Er war ein Komponist und Dirigent, der seit Generationen die Szene bestimmt. Seine Werke werden in aller Welt gespielt und genießen große Beliebtheit. Dr. Reed ist am 17. September 2005 im Alter von 84 Jahren verstorben. Das Sinfonische Blasorchester Ulm möchte ihn mit seiner Bearbeitung des englischen Volksliedes "Greensleeves" (1979)) ehren und würdigen.

Martin Ellerby - "Symphony for Winds"
Martin Ellerby, der u. a. mit Joseph Horovitz studierte, gehört zu der jüngeren Generation erfolgreicher englischer Komponisten, die sich mit dem symphonischen Blasorchester auseinandersetzen. Seine Symphony for Winds entstand 1996 als Auftragswerk und ist Sir Malcolm Arnold in Zuneigung und Dankbarkeit anläßlich dessen 75. Geburtstages gewidmet. Das Werk ist in drei Sätze unterteilt, die die vielseitigen Klangfarben und das breite dynamische Spektrum des modernen Blasorchesters voll ausschöpfen. Die Verwendung von zahlreichen Schlagzeuginstrumenten sowie Klavier, Harfe und Celesta vergrößert die Palette der Möglichkeiten.

  1. Tribute (Huldigung)
    Zwei stark gegensätzliche Elemente, eins rhythmisch und aggressiv, das andere ruhig und entspannt, aber beide im selben Tempo, kämpfen um die Vorherrschaft in diesem Eröffnungssatz. Im ersten wird nach einem Thema gesucht, das schließlich gefunden wird, während das andere immer eines hat, das sich bei jedem Erscheinen weiter entwickelt und erweitert.
  2. Chorale (Choral)
    Eine Reihe von Chorälen in einer einfachen, direkten Ausdrucksweise erzeugen eine Aura der Ruhe zwischen den beiden Ecksätzen. Harfe, Celesta und Stabspielinstrumente beherrschen diesen Satz.
  3. Display (Schau)
    Der Finalsatz (eine Art Konzert für Orchester in Miniatur) ist ein hochgeladenes, dynamisches Scherzo, das das gesamte Orchester raffinierteren Kombinationen von Soloinstrumenten gegenüberstellt. Basierend auf den Prinzipien von Tonleitern und gebrochenen Akkorden, versucht die Melodie stets Teil dieser Jagd zu sein.

DB


Orchestermitglieder

Flöte/Piccolo: Karin Rapp
Annette Preising
Andrea Scheffler
Petra Wurz
Oboe/
Englischhorn:
Alexander Dollhopf
Stefanie Höss
Alexander Weltin
Es-Klarinette: Claudia Fuchs
B-Klarinette: Peter Behmüller
(Konzertmeister)
Maria Bigelmayr
Stefan Enderle
Markus Geprägs
Theresia Haaga
Wolfgang Minker
Sonja Scheu
Simon Stark
Brigitte Wörz
Alt-Klarinette: Uwe Renz
Baß-Klarinette: Hubert Vogel
Kontrabaß-Klarinette: Axel Ganser
Fagott/Kontrafagott: Irmgard Fehrenbach
Peter Kainz
Michael Windstoßer
Alt-/Sopran-Saxophon Jochen Heckmann
Elke Grüning
Tenor-Saxophon: Jörn Hering
Bariton-Saxophon: Stefan Müller
Horn: Christoph Eichler
Tobias Dorow
Joachim Grill
Martin Preißing
Wolfgang Ritter
Benedikt Wehrle
Cornet/
Trompete
Mark Bauer
Ewald Eberle
Moriz Huber
Steffen Lepple
Andreas Mayer
Rainer Pompe
Hannes Schüle
Posaune: Markus Kirschbaum
Florian Kienle
Andreas Schenk
Baßposaune: Karl Bertsch
Euphonium: Stefan Grötzlinger
Detlef Hering
Peter Munding
Tuba: Ernst Kenntner
Tobias Kley
Jürgen Lang
Kontrabaß: Cornelia Klemenz
Timpani/
Schlagzeug:
Rainer Müller
Jochen Kirschbaum
Wolfgang Kley
Manuel Lutz
Markus Osmakowski
Joachim Reistle
Harfe: Christine Fraisl
Klavier: Jenny Wicker
Orgel: Siegfried Gmeiner


Probentermine

  • Probenphase I
  • (Musikerheim Unterfahlheim)
    Sonntag, 25. September 2005 10:00 - 18:00

  • Probenphase II
  • (Musikerheim Unterfahlheim)
    Samstag, 29. Oktober 2005 9:30 - 17:30
    Sonntag, 30. Oktober 2005 10:00 - 18:00

  • Konzertphase
  • (Congress Centrum Ulm)
    Samstag, 5. November 2005 9:30 - 17:30 (Kath. Gemeindehaus Söflingen)
    Sonntag, 6. November 2005 10:00 - 13:00 Generalprobe (Congress Centrum Ulm)
    19:30 - 21:30 Konzert (Congress Centrum Ulm)


    © 2005 SBU e.V.
    Letzte Änderung am 23.09.2005