SBU e.V.
Homepage
Wir über uns
Inhalt
Aktuelles/Termine
Kontakt
Pressestimmen
Archiv
Links
Zurück

Sinfonisches Blasorchester Ulm - SBU e.V. : Arbeitsphase II/2004

Die Arbeitsphase II/2004 des Sinfonischen Blasorchesters Ulm findet im November/Dezember 2004 statt. Sie besteht aus zwei Probenphasen und einer Konzertphase.

Konzerttermine

Das Abschlußkonzert der Arbeitsphase II/2004 des Sinfonischen Blasorchesters Ulm findet am
Samstag, 4. Dezember 2004 um 19:30 Uhr im Congress Centrum Ulm
statt.
Eintrittskarten zu EUR 13,-/10,- sind im Vorverkauf bei der Südwest Presse Ulm (Ulmer Diagonale) oder der Neu-Ulmer Zeitung und an der Abendkasse erhältlich. Eine Kartenreservierung per Email ist ebenfalls möglich.


Programm

John Williams (*1932) Sound the Bells
Percy Grainger (1882-1961) Over the Hills and Far Away
Testsunosuke Kushida (*1935) Asuka
Stephen Melillo (*1957) Musashi
EUROPÄISCHE ERSTAUFFÜHRUNG

--- Pause ---


Ferrer Ferran (*1966) "La Passió de Crist" Sinfonia No. 2


Informationen zu den einzelnen Werken:

John Williams - "Sound the Bells"
Der bekannte amerikanische Filmmusikkomponist John Williams dirigierte 1993 eine Japan-Tournee des Boston Pops Orchestra. Zur gleichen Zeit fand die Hochzeit des japanischen Kronprinzen Naruhito mit Masako Owada statt. Williams entschloss sich, dieses Ereignis zu feiern, indem er eine brilliante Fanfare als Auftakt der Konzerte komponierte. Die großen japanischen Tempelglocken dienten ihm dabei als klangliche Inspiration für Sound the Bells!

Percy Grainger - "Over the Hills and Far Away"
In Percy Graingers Werken spielt die Musik für Bläser eine bedeutende Rolle. Der Australier war als junger Militärmusiker (Oboe und Saxophon) Mitglied einer amerikanischen Kapelle. So konnte er praktische Erkenntnisse über den Umgang mit dem umfangreichen Instrumentarium sammeln. Seine Vorliebe für das Kolorit, das die vorhandene Besetzung erzeugen konnte, führte zu den üppigsten, einfallsreichsten Partituren für Blasorchester, die je geschrieben wurden. Wie viele seiner Zeitgenossen interessierte sich Grainger für das Volkslied als Inspiration für seine eigenen Kompositionen und hat sie in seinen Werken bearbeitet.
Childrens March - Kindermarsch (Über die Hügel und in die Ferne) ist eines von Graingers frühestens Werken für Klavier und Bläserensemble. Es entstand, während er als Militärmusiker in der amerikanischen Armee diente und sich vorgenommen hatte, in Fort Hamilton, wo er stationiert war, alle gebotenen klanglichen Möglichkeiten zu nutzen. Die Uraufführung erfolgte jedoch erst im Juni 1919 an der Columbia University, mit der Goldman Band unter des Leitung des Komponisten und Ralph Leopold am Klavier. Das Werk wurde schließlich in einer Ausgabe veröffentlicht, die es der Bläsergruppe des Sinfonieorchesters zugänglich machte, wobei der Klavierpart in die Bläserstimmen integriert wurde.

Tetsunosuke Koshida - "Asuka"
Tetsunosuke Kushida stammt aus einer japanischen Musikerfamilie in Kyoto, wo er auch seine Ausbildung erhielt. Traditionelle japanische Musik und ihre Instrumente bestimmen wesentlich seine Tonsprache. Kushida komponiert in allen musikalischen Gattungen, in letzter Zeit auch unter Einbindung von Malerei, Architektur, Photographie und Film in "multimedia" Projekten. Seine Werke für Blasorchester sind preisgekrönt und gehören zu den bekanntesten des japanischen Repertoires. Der Titel Asuka bezieht sich auf eine historische, von Tempeln und Schreinen geprägten Gegend bei Nara, einer alten Hauptstadt Japans. Im ruhigen ersten Teil der Komposition erklingen eine Solo-Flöte, Percussion und Harfe, die alte japanische Instrumente imitieren. Eine mystische, meditative Stimmung herrscht bis zum Ausbruch einer schnellen, rhythmischen Passage vor, die wiederum zu einer Reprise der Flötenmusik vom Anfang führt. Das Werk endet plötzlich und unerwartet.

Stephen Melillo - "Musashi"
Miyamoto Musashi, ein legendärer Volksheld der japanischen Geschichte, wurde Ende des 16. Jahrhunderts geboren. Er verzichtete auf den Rang eines Samurai und durch einen Prozess der Meditation und des Studiums alter Literatur entwickelte er einen Kodex wonach er sein weiteres Leben der Selbstdisziplin führte. Eine einzigartige Kampf- bzw. Verteidigungsart mit zwei Schwertern - der Weg des Schwertes - ist eine seiner bedeutendsten Errungenschaften. Musashis schillerndes Leben ist in einem heute noch beliebten Roman von Eiji Yoshikawa verewigt. Der amerikanische Komponist Stephen Melillo lies sich von den Heldentaten Musashis und seiner selbstlosen Opfer zu einem ungewöhnlichen Werk, das 2002 vollendet wurde, inspirieren. Am Anfang steht das Gedicht, das Musashis große Liebe Otsu verfasste:
Allein der Held geht
Bis die Liebe ihn findet
Die Welt jetzt singt
Denn alles ist eins

Es wird von einem Sänger, der Musashi darstellt, vorgetragen, von Altflöte, Harfe und Schlagzeug begleitet. Diese musikalische Kamee der alten Zeit führt unmittelbar zum Hauptteil der Komposition, in dem Episoden aus Musashis Leben an ihm und dem Zuhörer vorbeiziehen. Dabei lassen sich die Schwertklänge, Kampfszenen, aber auch Liebe und Meditation erahnen. Melillo widmet seinen Musashi dem japanischen Volk.

Ferrer Ferran - "La Passió de Crist"
Ferrer Ferran wurde 1966 in Valencia in Spanien geboren und studierte sowohl in Spanien als auch in Großbritannien. Er erwarb seinen Abschluss in Komposition und Dirigieren. Ferran ist in ganz Spanien als Pianist aufgetreten. Darüber hinaus ist er als Komponist, Pianist, Dirigent und Lehrer am Conservatorio Superior de Musica de Valencia tätig. Ferrans Schwerpunkte sind die Bereiche Komposition und Begleitung. Er verfasste bereits zahlreiche Kompositionen, darunter Werke für Ensemble, Chor, Kammerorchester und symphonisches Blasorchester. Die Symphonie La Passió de Crist entstand 2002. Es handelt sich um ein groß angelegtes Werk in drei Sätzen, das Szenen aus dem Leben von Jesus Christus musikalisch darstellt:

  1. Geburt. Ermordung der Unschuldigen. Die Taufe.
    • Die Jungfrau wir schwanger werden und einen Sohn zur Welt bringen, den werden sie Immanuel nennen.
    • Nachdem die Sterndeuter wieder gegangen waren, erschien dem Josef im Traum der Engel des Herrn und sagte: "Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter und flieh nach Ägypten! Bleib dort, bis ich dir sage, dass du wieder zurückkommen kannst. Herodes wird nämlich das Kind suchen, weil er es umbringen will".
    • Als Herodes merkte, dass die Sterndeuter ihn hintergangen hatten, wurde er sehr zornig. Er befahl, in Bethlehem und Umgebung alle kleinen Jungen bis zu zwei Jahren zu töten.
    • Steh auf, nimm das Kind und Seine Mutter und kehre in das Land Israel zurück; denn alle, die das Kind umbringen wollten, sind gestorben.
    • Und so wurden alle Jungen in Bethlehem und Umgebung erschlagen, bis auf eines.
    • Um diese Zeit kam Jesus von Galiläa her an den Jordan, um sich von Johannes taufen zu lassen.
    • Johannes versuchte, ihn davon abzubringen und sagte: "Ich müsste von dir getauft werden, und du kommst zu mir?"
    • Sobald Jesus getauft war, stieg er aus dem Wasser. Da öffnete sich der Himmel, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen.
    • Und eine Stimme aus dem Himmel sagte: "Dies ist mein Sohn, ihm gilt meine Liebe, ihn habe ich erwählt."
  2. Die drei Versuchungen.
    • Danach führte der Geist Gottes Jesus in die Wüste, wo er vom Teufel auf die Probe gestellt werden sollte.
    • Nachdem er vierzig Tage und Nächte gefastet hatte, war er hungrig.
    • Da trat der Versucher an ihn heran und sagte: "Wenn du Gottes Sohn bist, dann befiehl doch, dass die Steine hier zu Brot werden!"
    • Jesus antwortete: "In den Heiligen Schriften steht: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein; er lebt von jedem Wort, das Gott spricht."
    • Darauf führte der Teufel ihn in die Heilige Stadt, stellte ihn auf den höchsten Punkt des Tempels und sagte: "Wenn du Gottes Sohn bist, dann springe doch hinunter, denn in den Heiligen Schriften steht: Deinetwegen wird Gott seine Engel schicken und sie werden dich auf Händen tragen, damit du dich an keinem Stein stößt." Jesus antwortete: "In den Heiligen Schriften heißt es auch: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht herausfordern."
    • Zuletzt führte der Teufel Jesus auf einen sehr hohen Berg, zeigte ihm alle Reiche der Welt in ihrer Größe und Pracht und sagte: "Dies alles will ich dir geben, wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest." Da sagte Jesus: "Weg mit dir, Satan! In den Heiligen Schriften heißt es: Vor dem Herrn, deinen Gott, wirf dich nieder, ihn sollst du anbeten und niemand sonst."
    • Darauf ließ der Teufel von Jesus ab, und Engel kamen und versorgten ihn.
    • Von da an verkündete Jesus seine Botschaft: "Kehret um! Gott wird jetzt seine Herrschaft aufrichten und sein Werk vollenden!"
  3. Ankunft beim Tempel. Das Abendmahl. Verhaftung. Verurteilung. Kreuzigung. Hoffnung.
    • Viele Menschen aus der Menge breiteten ihre Kleider als Teppich auf die Straße, andere rissen Zweige von den Bäumen und legten sie auf den Weg. Die Menschenmenge, die Jesus voraus lief und ihm folgte. rief immer wieder: "Gepriesen sei der Sohn Davids! Heil dem, der im Auftrag des Herrn kommt! Gepriesen sei Gott in der Höhe!"
    • Jesus ging in den Tempel und trieb alle Händler und Käufer hinaus, Er stieß die Tische der Geldwechsler und die Stände der Taubenverkäufer um. Dazu sagte er ihnen: "In den Heiligen Schriften steht, dass Gott erklärt hat: Mein Tempel soll eine Stätte sein, an der die Menschen mir beten können! Ihr aber machte eine Räuberhöhle daraus!"
    • "Wie Ihr wisst, ist übermorgen das Passahfest. Dann wird der Menschensohn ausgeliefert und ans Kreuz genagelt werden."
    • Als es Abend geworden war, setzte sich Jesus mit den Zwölf zu Tisch.
    • Dann kam Jesus mit seinen Jüngern zu einem Grundstück, das Getsemani hieß. Er sagte zu ihnen: "Setzt euch hier! Ich gehe dort hinüber, um zu beten!"
    • "Steht auf, wir wollen gehen. Er ist schon da, der mich verrät!"
    • Der Oberste Priester sagte: "Ich nehme von dir einen Eid bei dem lebendigen Gott und fordere dich auf, uns zu sagen: Bist du Christus, der versprochene Retter, der Sohn Gottes?"
    • Inzwischen hatten die führenden Priester und die Ratsältesten das Volk überredet, es solle für Barabbas die Freilassung und für Jesus den Tod verlangen. Der Statthalter fragte noch einmal: "Wen von den beiden soll ich euch herausgeben?" "Barabbas!", schrien sie. "Und was soll ich dann mit Jesus machen, eurem so genannten Retter?" fragte Pilatus weiter. "Kreuzigen!", riefen alle.
    • Da ließ Pilatus ihnen Barabbas frei und gab den Befehl, Jesus mit der Geißel auszupeitschen und zu kreuzigen.
    • Sie zogen ihm seine Kleider aus und hängten ihm einen roten Soldatenmantel um, flochten eine Krone aus Dornenzweigen und drückten sie ihm auf den Kopf. Sie gaben ihm einen Stock in seine rechte Hand und machten sich über ihn lustig. "Hoch lebe der König der Juden!", riefen sie.
    • Nachdem sie so ihren Spott mit ihm getrieben hatten, nahmen sie ihm den Soldatenmantel ab, zogen ihm seine eigenen Kleider wieder an und führten ihn hinaus, um ihn ans Kreuz zu nageln.
    • Den zwangen sie, für Jesus das Kreuz zu tragen. So kamen sie an die Stelle, die Golgatha heißt, das bedeutet "Schädelplatz". Dort gaben sie Jesus Wein mit einem Zusatz, der bitter war wie Galle; aber als er davon gekostet hatte, wollte er ihn nicht trinken.
    • Doch Jesus schrie noch einmal laut auf und starb. Da zerriss der Vorhang vor dem Allerheiligsten im Tempel von oben bis unten. Die Erde bebte, Felsen spalteten sich und Gräber brachen auf.
    • Der Engel sagte zu den Frauen: "Ihr braucht keine Angst zu haben! ich weiß, ihr sucht Jesus, der ans Krenz genagelt wurde. Er ist nicht hier, er ist auferweckt, so wie er es angekündigt hat."
    • Jesus trat auf sie zu und sagte: "Gott hat mir unbeschränkte Vollmacht im Himmel und auf der Erde gegeben. Darum geht nun zu allen Völkern der Welt und macht die Menschen zu meinen Jüngern und Jüngerinnen! Tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch aufgetragen habe. Und das sollt ihr wissen; Ich bin immer bei euch, jeden Tag, bis zum Ende der Welt."


Orchestermitglieder

Piccolo Annette Preising
Flöte: Karin Rapp
Andrea Scheffler
Oboe/
Englischhorn:
Alexander Weltin
Stefanie Höss
Alexander Dollhopf
Es-Klarinette: Robert Stolz
B-Klarinette: Jochen Anger
(Konzertmeister)
Peter Behmüller
Markus Geprägs
Theresia Haaga
Stephan Kley
Wolfgang Minker
Uwe Renz
Simon Stark
Brigitte Wörz
Alt-Klarinette: Birgit Gapp
Timo Kessler
Baß-Klarinette: Volker Frank
Claudia Fuchs
Kontraalt-/
Kontrabaß-Klarinette:
Axel Ganser
Fagott/Kontrafagott: Lara Stephan
Irmgard Fehrenbach
Wolfgang Wedelich
Alt-Saxophon Jochen Heckmann
Henning Dürr
Elke Grüning
Tenor-Saxophon: Jörn Hering
Bariton-Saxophon: Stefan Müller
Horn: Christoph Eichler
Tobias Dorow
Joachim Grill
Martin Preißing
Wolfgang Ritter
Andreas Thiele
Cornet/
Trompete
Mark Bauer
Ewald Eberle
Alexander Hofmann
Frank-Michael Kamm
Andreas Mayer
Uwe Proksch
Hannes Schüle
Posaune: Tobias Häußler
Florian Kienle
Andreas Schenk
Baßposaune: Karl Bertsch
Euphonium: Gerhard Brandl
Peter Munding
Detlef Hering
Tuba:
Ernst Kenntner
Jürgen Lang
Kontrabaß: Cornelia Klemenz
Timpani/
Schlagzeug:
Günther Bösch
Jürgen Kahle
Wolfgang Kley
Rainer Müller
Klaus Röller
Christoph Walter
Harfe: Christine Fraisl
Klavier: Lea Lee
Gesang: Tobias Prokein


Probentermine

  • Probenphase I
  • (Dorfzentrum Rottenacker)
    Samstag, 6. November 2004 9:30 - 17:30
    Sonntag, 7. November 2004 Registerproben nach Vereinbarung

  • Probenphase II
  • (Musikerheim Unterfahlheim)
    Samstag, 27. November 2004 9:30 - 17:30
    Sonntag, 28. November 2004 10:0 - 18:00

  • Konzertphase
  • (Congress Centrum Ulm)
    Freitag(!), 3. Dezember 2004 14:00 - 21:00 (Musikerheim Unterfahlheim)
    Samstag, 4. Dezember 2004 10:00 - 13:00 Generalprobe (Congress Centrum Ulm)
    19:30 - 21:30 Konzert (Congress Centrum Ulm)


    © 2004 SBU e.V.
    Letzte Änderung am 09.11.2004