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Sinfonisches Blasorchester Ulm - SBU e.V. : Arbeitsphase I/2008


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Die Arbeitsphase I/2008 des Sinfonischen Blasorchesters Ulm fand im März 2008 statt. Sie bestand aus zwei Probenphasen und einer Konzertphase.

Konzerttermine

Das Abschlußkonzert der Arbeitsphase I/2008 des Sinfonischen Blasorchesters Ulm findet am
Sonntag, 30. März 2008 um 19:30 Uhr im Congress Centrum Ulm
statt.
Eintrittskarten zu EUR 13,-/10,- sind im Vorverkauf bei der Südwest Presse Ulm (Ulmer Diagonale) oder der Neu-Ulmer Zeitung und an der Abendkasse erhältlich. Eine Kartenreservierung per Email ist ebenfalls möglich.

Speziell für dieses Konzert findet eine Konzert-Einführung mit Douglas Bostock um 18:30 Uhr im Congress Centrum statt.


Programm
(Änderungen vorbehalten)

«Klassiker»

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Aaron Copland (1900 - 1990) Fanfare for the Common Man

Gustav Holst (1874 - 1939) First Suite in E-flat for Military Band Op. 28 No. 1
  1. Chaconne
  2. Intermezzo
  3. Marsch
Vaclav Nelhybel (1919 - 1996) Adagio and Allegro

Robert Russell Bennett (*1894 - 1981) Suite of Old American Dances
  1. Cake Walk
  2. Schottische
  3. Western One-Step
  4. Wallflower Waltz
  5. Rag

--- Pause ---


Norman Dello Joio (*1913) Satiric Dances
  1. Allegro pesante
  2. Adagio mesto
  3. Allegro spumante
Genba Fujita (*1937)
The Lamentation of Archangel Michael

Derek Bourgeois (*1941)
Symphony for Winds Op. 67
  1. Hurricane
  2. Zephyr
  3. March Winds
Zugaben:
Clare Grundman (-1990)
Burlesque for Band
Sergej Prokofiev (1891 - 1953) March Op. 99


Informationen zu den einzelnen Werken:

Aaron Copland - "Fanfare for the common man"
Aaron Copland wurde in New York als Sohn litauischer Einwanderer geboren. Er gilt als einer der bedeutendsten Komponisten der amerikanischen Moderne. Neben einer Oper, Ballett- und Filmmusik wurde er auch für seine Kompositionen für den Konzertsaal bekannt. In den 70er Jahren erkrankte Copland an Alzheimer und starb schließlich im Alter von 90 Jahren.
1942 beauftragte der Dirigent Eugene Goossens 18 amerikanische Komponisten, patriotische Werke für das Cincinnati Symphony Orchestra zu schreiben. Zehn dieser Stücke für Blechbläser und Percussion - darunter Coplands Fanfare for the Common Man (Fanfare für Jedermann) - wurden veröffentlicht. Sie sollten derer gedenken, die im Zweiten Weltkrieg gefallen waren. Aaron Copland wählte den Titel "Fanfare for the Common Man", weil er wollte, dass nicht nur die großen Männer des Krieges geehrt werden, sondern auch die vielen einfachen Soldaten, die für ihr Land in den Kampf gezogen waren.

Gustav Holst - "First Suite in E-flat"
Der englische Komponist Gustav Holst entstammte ursprünglich einer schwedischen Musikerfamilie. Er studierte in London Klavier, Violine, Posaune und Komposition. Neben englischen Volksliedern und Musik des 16. Jahrhunderts ließ er sich auch von asiatischen Kulturen inspirieren. Holsts bekanntes Meisterwerk ist die Orchestersuite "Die Planeten" aus dem Jahr 1921. Er komponierte aber auch Werke für Blasorchester sowie Opern, Ballette, Kammer- und Chormusik.
Holsts First Suite in E-flat for Military Band (Erste Suite in Es-Dur für Militärkapelle) entstand 1909. Militärkapellen waren zu dieser Zeit die einzigen Blasorchester in Großbritannien, und die königliche Militär-Musikschule Kneller Hall war bemüht, Originalkompositionen für Blasorchester bei führenden Komponisten des Landes in Auftrag zu geben. Die "First Suite" ist ein Schlüsselwerk, das für die weitere Entwicklung der Musik für Blasorchester sehr bedeutend war und noch ist. In ihr liegt sozusagen die Wiege der symphonischen Blasmusik im 20. Jahrhundert. Die Suite besteht aus drei eng verwandten Sätzen (Chaconne - Intermezzo - Marsch), die auf den ersten drei Noten der Chaconne basieren und ein durchgehendes Gesamtwerk bilden. Sie ist ein wahrer Klassiker des Repertoires.

Vaclav Nelhybel - "Adagio and Allegro"
Als jüngster Sohn von fünf Kindern wurde Vaclav Nelhybel in der ehemaligen Tschechoslowakei geboren. Er studierte in Prag, wo er sehr von der böhmischen Musikkultur beeinflusst wurde, und in Fribourg in der Schweiz, wo er später auch lehrte. 1950 wurde er Musikalischer Leiter bei Radio Freies Europa in München. 1957 wanderte er in die USA aus. Neben Opern, Kammer-, Ensemble- und Chormusik komponierte Nelhybel viele Werke für Symphonieorchester und vor allem für symphonisches Blasorchester.
Adagio and Allegro wurde 1966 für die University of Iowa Symphonic Band komponiert. Die leisen und ruhigen Quart-Quint Klänge der Flöten und gestimmten Schlagzeuginstrumenten am Anfang führen zu einem rhythmisch prägnanten Hauptteil, welcher das Quart-Quint Motiv aufnimmt und weiter entwickelt. Ein Choral der Blechbläser begleitet von schnellen Skalen der Holzbläser bringt die Komposition zu einem imposanten Schluss.

Robert Russel Bennett - "Suite of Old American Dances"
Robert Russell Bennett stammt aus Kansas City in den USA. Seine Eltern waren prominente Musiker der Region, und die musikalische Ausbildung Bennetts begann im frühen Kindesalter. Mit 22 ging er nach New York, wo er mit bekannten Komponisten zusammenarbeitete und mit großem Erfolg zahlreiche Musicals orchestrierte und arrangierte.
Zu seiner Suite of Old American Dances (Suite alter amerikanischer Tänze) wurde er vom Jubiläumskonzert der legendären Goldman Band anlässlich des 70. Geburtstags von Edwin Franko Goldman inspiriert. Bennett war vom Klang eines symphonischen Blasorchesters begeistert und wollte das Repertoire bereichern. Der Kompositionsprozess der "Suite of Old American Dances" erfolgte in mehreren Abschnitten, da er die Arbeit immer wieder für Musical-Projekte unterbrechen musste. Es dauerte eineinhalb Jahre von den ersten Entwürfen bis zum abgeschlossenen Werk (1949). Der ursprüngliche Titel "Electric Park" wurde nie verwendet. Da die fünf Sätze auf beliebten, amerikanischen Tänzen basieren, wurde das Werk unter dem heute bekannten Titel veröffentlicht. Es zählt zu den großen Klassikern für Blasorchester der USA.

Norman Dello Joio - "Satiric Dances"
Der aus einer italienischen Organistenfamilie stammende Norman Dello Joio ist amerikanischer Komponist, der u. a. preisgekrönte Werke für Blasorchester geschrieben hat.
Satiric Dances (Satirische Tänze) war ursprünglich die Bühnenmusik für eine Komödie des griechischen Philosophen Aristophanes. 1975 arbeitete Dello Joio seine Musik anlässlich des 200-jährigen Jubiläums der Stadt Concord in Massachusetts als Suite für Blasorchester um. Sie ist inzwischen international zu einem Standardwerk des Repertoires geworden. Die drei kontrastreichen Sätze spiegeln auf eindrucksvolle Weise die Atmosphäre der antiken Welt wider.

Genba Fujita - "The Lamentation of Archangel Michael"
Der japanische Komponist Genba Fujita wurde in Tokio geboren und ausgebildet. Er ist einer der angesehensten Komponisten für symphonischer Blasmusik in Japan. Außerdem hat er zahlreiche Orchesterwerke für Blasorchester arrangiert.
The Lamentation of Archangel Michael (Das Klagelied des Erzengels Michael) komponierte Fujita 1978 im Auftrag der Yamaha Band in Hamamatsu, Japan. Er stellt darin den himmlischen Kampf zwischen Gut und Böse dar: Erzengel Michael und seine Engelskrieger bekämpfen den Teufel in Drachengestalt. Dieser wird besiegt und aus dem Himmel verbannt. Der Komponist bringt in seiner Einleitung zum Ausdruck, dass er dafür betet, dass die Sünden und Laster verschwinden mögen, damit eine friedvolle, schönere Welt entstehen mag. Dieses häufig aufgeführte dramatische Werk in der Form einer freien Fantasie gehört zu den Blasorchester Klassikern in Japan.

Derek Bourgeois - "Symphony for Winds"
Derek Bourgeois ist ein bedeutender Komponist Großbritanniens. Er hat zahlreiche Werke in verschiedenen Gattungen komponiert, darunter 19 Sinfonien, 14 Konzerte, sieben Werke für Chor und Orchester, zwei Opern und ein Musical, außerdem 12 große Werke für Brass Band und sechs Symphonien für Blasorchester. Die Symphony of Winds komponierte er im Jahr 1980 für die 1. WASBE (World Association of Symphonic Bands and Ensembles) Konferenz im darauf folgenden Jahr in Manchester. Der Titel des Werks ist ein Wortspiel: "winds" kann im Englischen sowohl den Wind als Wettererscheinung als auch Bläser oder Blasinstrumente bezeichnen. Der erste Satz "Hurricane" (Wirbelsturm) macht seinem Namen alle Ehre. Er ist schnell und dynamisch mit quirligen Läufen der Holzbläser. In der Mittendrin gibt es einen kurzen ruhigen Moment, in dem der Zuhörer das Auge des Wirbelsturms durchquert. Der zweite Satz "Zephyr" (Leichter Wind) ist zu Beginn leise und ruhig mit Piccolo-Solo und einer romantischen Hornmelodie. Im Mittelteil erklingt ein tänzerisches "Scherzo", das zu einer Reprise des Hornthemas mit opulenten Klängen führt. Ein Zephyr hat seine Bezeichnung aus der griechischen Mythologie und beschreibt eine angenehme Brise. Der dritte Satz "March Winds" ist ein weiteres Wortspiel und kann als "März-Winde" oder als "Bläser-Marsch" verstanden werden. Dieser Satz stellt gleichzeitig eine Parodie und Huldigung an Elgars "Pomp and Circumstance" Märsche dar. Witz und Virtuosität prägen dieses geistreiche Finale der Symphonie.

cb/db


Orchestermitglieder

Flöte: Kathrin Bachmayer
Claudia Braun
Piccolo: Karin Rapp*
Oboe/Englischhorn: Alexander Weltin*
Heidi Rieger
Es-Klarinette: Claudia Fuchs
1. Klarinette: Brigitte Wörz*
(Konzertmeisterin)
Peter Behmüller
Stefan Enderle
2. Klarinette: Volker Frank
Markus Geprägs
Simon Stark
3. Klarinette: Ingrid Bacher
Thomas Brielmaier
Sara Münz
Alt-Klarinette: Uwe Renz
Baß-Klarinette: Hubert Vogel
Kontrabaß-Klarinette: Axel Ganser
Fagott: Michael Windstoßer*
Michael Herzig
Alt-Saxophon Elke Grüning*
Jonas Widmann
Tenor-Saxophon: Regina Reiter
Bariton-Saxophon: Jasmin Zimmer
Horn: Christoph Eichler*
Tobias Dorow
Jochen Lohrmann
Martin Preißing
Wolfgang Ritter
Andreas Thiele
Cornet/
Trompete
Mark Bauer*
Volker Baisch
Werner Braig
Stephan Kraus
Steffen Lepple
Andreas Mayer
Posaune: Alexander Wormer*
Florian Kienle
Andreas Schenk
Baßposaune: Tobias Häußler
Euphonium: Peter Munding*
Stefan Grötzinger
Tuba: Tobias Kley
Jürgen Lang
Kontrabaß: Markus Hein
Timpani/
Schlagzeug:
Günther Bösch*
Rainer Müller
Joachim Reistle
Markus Schwab
Markus Widmann
 
* Stimmführer


Probentermine

  • Probenphase I
  • (Bürgerhaus Allmendingen)
    Samstag, 8. März 2008 10:00 - 18:00Registerproben nach Vereinbarung
    Sonntag, 9. März 2008 10:00 - 16:00

  • Probenphase II
  • (Bürgerhaus Allmendingen)
    Freitag, 21. März 2008 10:00 - 17:00
    Samstag, 22. März 2008 9:30 - 17:30

  • Konzertphase
  • (Bürgerhaus Allmendingen / Congress Centrum Ulm)
    Samstag, 29. März 2008 9:30 - 17:30
    Sonntag, 30. März 2008 10:00 - 13:00Generalprobe (Congress Centrum Ulm)
    19:30 - 21:30Konzert (Congress Centrum Ulm)


    © 2005 SBU e.V.
    Letzte Änderung am 19.04.2008