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Schwäbische Zeitung
Ulm, 15. Mai 2001

Congress Centrum Ulm
Im flotten Orient-Expess

Ulm (ara) - Seit der Gründung vor zehn Jahren hat sich das Sinfonische Blasorchester Ulm zu einem überregionalen Ensemble entwickelt. Mit Farbe und Lebhaftigkeit starteten die 60 jungne Musiker unter Douglas Bostock beim Konzert im CCU.

Das Orchester schmückte sich nun mit dem italienischen Pianisten Antonio Piricone, dem umjubelten Solisten der deutschen Erstaufführung von Edward Gregsons Concerto for Piano and Wind. Dem Charakter der drei Sätze Toccata, Passaglia und Rondo-Burlesque, wurdem von verkleinerten Orchester detailgetreu entsprochen, dabei den Pianisten nie aus dem Auge verlierend. Dessen sensibles Spiel begeisterte das Publikum. Zugabe waren Bachsche Goldberg-Variationen.
Nach dem präzise und ausgewogen gespielten "Prelude, Siciliano and Rondo" von Malcolm Arnold setzte das Ensemble mit Toshio Mashimas "Les trois notes du Japon" das Konzert fort. Das Werk ist dem Tokyo Kosei Wind Orchestra und dessen Chef Douglas Bostock gewidmet und wurde im April in Tokyo uraufgeführt. Frisch war es nun auch vom bestens präparierten Ulmer Orchester zu hören.
Mit schönen Instrumentalisoli interpretiert wurden nach der Pause die "Yiddish Dances" von Adam Gorb. Alle fünf Sätze basieren auf Klezmer-Tänzen, die mit Sentimentalität und Pathos, mit Ernst und Fröhlichkeit authentisch erklangen. Voll in Fahrt kam danach der Orient-Express von Philipp Sparke mit den jungen Musikern an Bord. Und schier nicht zu bremsen waren sie bei der den Abend beschließenden "First Suite for Band" von Alfred Reed. In Fahrt war auch das Publikum und erklatschte sich zwei Zugaben.

© 2001 SBU e.V.
Letzte Änderung am 15.05.2001