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Neu-Ulmer Zeitung
Neu-Ulm, 3. Mai 1996

Das Sinfonische Blasorchester Ulm harmoniert im Kornhaussaal

Musik vergangener Epocjen im Kleid der heutigen Zeit war das Thema des Konzertes im Ulmer Kornhaus, mit dem das Sinfonische Blasorchester Ulm (siehe Bild) die erste Arbeitsphase dieses Jahres beschloß. Zur Eröffnung dirigerte Douglas Bostock "Rejouissance" von James Curnow, eine Fantasie über "Ein feste Burg"; die "Erste Suite in Es-Dur" von Gustav Holst schloß sich an. Dieses Werk widmeten die jungen Musiker dem Gründer ihres Orchesters, dem vor einem halben Jahr verstorbenen Kreso Pascuttini. Die folgende "Serenade" von Derek Bourgeois erinnerte an Ravels "Bolero", wies aber im Vergleich zu diesem wohlklingendere Harmonien und wesentlich schwierigere Taktarten auf. Von Jiri Gemrot erklang im Anschluß "Lauda Sion", eine Komposition über den liturgischen Hymnus des Thomas von Aquin, in einer sehr bemerkenswerten Fassung für Bariton und Blasorchester. Solist Mathias Banholzer meisterte die schwierige Gesangsaufgabe intonatorisch sehr gekonnt, wird aber sicherlich an seiner Vokalausformung noch zu arbeiten haben. Die "Suite provençale" von Jan van der Roost beschloß den mit viel Beifall aufgenommenen ersten Teil des Konzerts, das auch in seiner zweiten Hälfte gekennzeichnet war von Werken, die mit zum schwierigsten zählen, was zeitgenössische Komponisten einem Orchester unserer Tage zutrauen, das sich über ausgetretene Pfade hinauswagt.
© 1997 SBU e.V.
Letzte Änderung am 02.05.97