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Jan van der Roost (*1956) | Signature |
Gordon Jacob (1895 - 1984) bearb. Douglas Bostock |
Mini Concerto für Klarinette und kleines Blasorchester Solist: Christoph Müller
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Alfred Reed (*1921) | Fünfte Symphonie
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--- Pause --- | |
Dmitri Shostakovich (1906 - 1975) bearb. Donald Hunsberger |
Festive Overtüre Op. 96 |
John Barnes Chance (1932 - 1972) |
Incantation and Dance |
Joseph Horovitz (*1926) | Comedia dell'Arte |
Johan de Meij (*1956) | Aquarium Op. 5
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Gordon Jacob - "Mini Concerto" für Klarinette und kleines Blasorchester
Gordon Jacob zählt zu den profiliertesten Komponisten für Blasorchester aus dem angelsächsischen Raum. Das Mini Concerto komponierte Jacob 1980 für Klarinette und Streichorchester.
Douglas Bostock machte 1985 eine Bearbeitung für kleines Blasorchester im Stil des Komponisten und mit dessen ausdrücklicher Zustimmung.
Die Erstaufführung dieser Fassung fand in Konstanz (Stadtkapelle) mit dem Solisten Adolf Dickgießer statt.
Das Werk hat vier kurze Sätze, die in starkem Kontrast zueinander stehen.
Alfred Reed - "Fünfte Symphonie"
Alfred Reed gehört seit Jahrzehnten zu den bedeutendsten Blasorchester-Komponisten und -Dirigenten in den USA, dessen Werke fast alle aufgenommen worden sind und weltweit Anerkennung finden.
Die Fünfte Symphonie wurde 1994 vom Senzoku Gakuen College of Music in Tokio anläßlich seines 70-jährigen Bestehens in Auftrag gegeben.
Sie wurde aber erst ein Jahr später im Rahmen des 7. Kongresses der World Association of Symphonic Bands and Ensembles in Hamamatsu, Japan uraufgeführt.
Der erste Satz beginnt mit einer Choral-artigen Einleitung, die zum lebendigen Hauptteil (Allegro assai) führt. Es folgt ein langsamer Satz, in dem eines der ältesten japanischen Volkslieder "Sakura" (Kirschblüte) bearbeitet wird.
Es handelt sich um die lange, elegische Melodie mit freien Variationen in verschiedenen Farben des Orchesters.
Im Finale (Allegro molto con fuoco) werden alle Register gezogen – ein brillantes Rondo, in dem auch Elemente der ersten zwei Sätze Verwendung finden. Die Spannung wird nur von einem ruhigen Mittelteil aufgehalten, dem sich eine turbulente Coda anschließt.
Dmitri Shostakovich - "Festive Overtüre Op. 96"
Dmitri Shostakovich ist einer der bedeutendsten russischen Komponisten des 20. Jahrhunderts.
Er schrieb die Festive Overtüre 1954, in der Zeit zwischen seiner 10. Symphonie und dem Violinkonzert.
Vier Jahre später erschien in der damaligen Sowjetunion eine vom Komponisten autorisierte Bearbeitung für Militärkapelle.
Der bekannte amerikanische Dirigent und Arrangeur Donald Hunsberger transkripierte die Overtüre 1964 für modernes symphonisches Blasorchester.
Nach einer kurzen, pompösen Einleitung folgt der brillante Hauptsatz der Overtüre (Presto) mit seinen langen, ausgedehnten Melodien und scharfen, pulsierenden Rhythmen – ein Stil, der für Shostakovich so typisch ist.
Das Werk endet mit einer variierten Wiederholung der Einleitung und einem fulminanten "Kehraus", welches dem Titel voll gerecht wird.
John Barnes Chance - "Incantation and Dance" (Beschwörung und Tanz)
Der amerikanische Komponist John Barnes Chance hat einen wichtigen Beitrag zum Repertoire für symphonische Blasorchester geleistet.
Zu seinen bekanntesten Werken zählt das 1963 entstandene Incantation and Dance (Beschwörung und Tanz).
Am Anfang steht eine ausgedehnte Melodie, die von den Flöten allein intoniert und vom Klarinetten-Register begleitet wird.
Nach einer kurzen, mysteriösen Passage folgt das Presto, welches vom Schlagzeug initiiert wird.
Scharfe, kantige Melodik (die auf dem Eröffnungsthema der Flöten basiert) und synkopierte rhythmische Figuren kennzeichnen diesen äußerst dynamischen und virtuosen Satz, der immer wieder von dem erweiterten Schlagzeug-Register unterbrochen und erneut angetrieben wird.
Im Rahmen der Horovitz-Reihe:
Joseph Horovitz - "Comedia dell'Arte"
Joseph Horovitz wurde 1926 in Wien geboren, siedelte aber 1938 nach Großbritannien über, wo er seitdem zu Hause ist.
Er studierte in Oxford, London (u. a. Komposition bei Gordon Jacob) und Paris (bei Nadia Boulanger).
Er hat in allen Gattungen komponiert, u. a. für Film und Fernsehen, wobei sein Stil oft den Einfluß von Jazz aufweist.
"Comedia dell’Arte" ist die Bezeichnung für eine italienische Theaterform des 17. Jahrhunderts, die zunächst von Schauspielern, später auch von Marionetten gespielt wurde.
Der Ursprung findet sich in Bergamo.
Die kostümierten und maskierten Figuren, zu denen auch Harlekin zählt, geraten im Laufe der einfachen Handlung in allerlei komische Situationen.
Horovitz verwendet seine Themen wie die Figuren (gleich zu Beginn stellt sich Harlekin vor) – sie untergehen derben Verwandlungen, werden kombiniert und abrupt abgebrochen, je nach Handlung der imaginären Komödie, die sich in der Phantasie des Komponisten – und der Zuhörer! – abspielt.
Das Werk hat wegen seiner klaren und durchsichtigen Instrumentierung einen für Horovitz typischen Klang.
Johan de Meij - "Aquarium Op. 5"
Neben Jan Van der Roost gehört Johan de Meij zu den erfolgreichsten europäischen Komponisten für Blasorchester des letzten Jahrzehnts.
Er wurde in den Niederlanden geboren und studierte zunächst Posaune und Dirigieren in Amsterdam.
Mit seiner Symphonie Nr. 1 "Herr der Ringe" für symphonisches Blasorchester machte er 1988 als Komponist auf sich aufmerksam.
Die Suite Aquarium stellt sechs tropische Fische dar, die alle ihr eigenes Motiv haben und mit diesem Motiv in verschiedenen Gestalten auftauchen.
Im ersten Satz hört man das "Neonfisch-Motiv", das als Leitmotiv für das ganze Werk dient, den Zitteraal mit einem unruhigen Rhythmus und des Segelflosser mit eleganten Akkord-Clustern.
Ein Dialog des Seepferdchens mit dem Schmetterlingsfisch bestimmt den langsamen, mittleren Satz, nicht jedoch ohne einen kurzen Auftritt der Neonfische.
Das Finale schließt ohne Unterbrechung an und beginnt mit nur zwei Instrumenten (Trompete und Xylophon), aber wie es bei Guppys so üblich ist, nimmt ihre Zahl rapide zu.
Piccolo und Saxophon leiten das Guppy-Thema ein.
Alle Motive des ersten Satz "schwimmen" noch einmal vorbei und führen zu einem strahlenden Schluß.
Douglas Bostock
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(Musikerheim Schelklingen) | |
Samstag, 7. November 1998 | 9:00 - 12:30 und 14:00 - 17:00 |
Sonntag, 8. November 1998 | 10:00 - 13:00 und 14:30 - 17:30 |
(Musikerheim Schelklingen) | |
Freitag, 20. November 1998 | Registerproben nach Vereinbarung |
Samstag, 21. November 1998 | 9:30 - 12:30 und 14:00 - 17:00 |
Sonntag, 22. November 1998 | 10:00 - 13:00 und 14:30 - 17:30 |
(Musikerheim Erbach) | |
Samstag, 28. November 1998 | 9:30 - 12:30 und 14:00 - 17:00 |
Sonntag, 29. April 1998 | 10:00 - 12:00 Generalprobe (Edwin-Scharff-Haus Neu-Ulm) |
19:00 - 21:00 Konzert (Edwin-Scharff-Haus Neu-Ulm) |