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Sinfonisches Blasorchester Ulm - SBU e.V.: Arbeitsphase II/96

In der Arbeitsphase II/96 (Oktober/November 1996) spielte das Sinfonische Blasorchester Ulm erneut unter der musikalischen Leitung des international tätigen Dirigenten Douglas Bostock. Diese Arbeitsphase bestand aus insgesamt zwei Probenwochenenden und einem Konzertwochenende. Durch die erste Hälfte des Programm für diese Arbeitsphase zieht sich ein Leitfaden fernöstlicher Prägung - Klänge aus Japan, Korea und China stehen dabei im Mittelpunkt. Nach der Pause ist es Musik aus dem angelsächsischen Sprachraum, die den Ton angibt. Dabei handelte es sich fast ausschließlich um Werke zeitgenössischer Komponisten, die original für Blasorchester geschrieben wurden.


Orchestermitglieder

Piccolo: Petra Huber
Flöte: Tobias Pflug
Andrea Scheffler
Jutta Walter
Oboe/Englischhorn: Alexander Dollhopf
Alexander Weltin
Es-Klarinette: Michael Scheureck
B-Klarinette: Mathias Banholzer
Thomas Brielmaier
Ralf Buchholz
Marco Gorencic
Helmar Hipp
Stephan Kley
Hella Kochsiek
Christoph Müller
Sabine Oßwald
Uwe Renz
Michael Scheureck
Alt-Klarinette: Friedemann Auer
Baß-Klarinette: Axel Ganser
Fagott: Peter Kainz
Peter Meyer
Alt-Saxophon: Jochen Heckmann
Sebastian Franke
Stefan Müller
Tenor-Saxophon: Jörn Hering
Bariton-Saxophon: Olaf König
Horn: Anne Birkholz
Christoph Eichler
Joachim Grill
Martin Preißig
Hans-Jörg Wagner
Trompete/Flügelhorn: Martin Albrecht
Mark Bauer
Julius Eichler
Rainer Pompe
Antje Städele
Rainer Trometer
Thomas Willrett
Posaune: Matthias Graf
Tobias Häußler
Jutta Hopp
Andreas Schenk
Tenorhorn/Euphonium: Detlef Hering
Peter Munding
Tuba: Attila Benkö
Stefan Heuschmid
Christian Nill
Schlagzeug: Bernd Banholzer
Christian Ludwig
Johannes Neidlinger
Joachim Reistle
Jan-Gregor Steenberg
Kontrabaß: Holger Stuck


Konzerttermine

Die Abschlußkonzerte der Arbeitsphase II/96 des Sinfonischen Blasorchesters Ulm fanden am
Samstag, 9. November 1996 um 20 Uhr in der Inselhalle Reichenau
und am
Sonntag, 10. November 1996 um 18 Uhr im Kornhaus Ulm
statt.


Programm

Clare Grundman (*1913) Japanische Rhapsodie

Alfred Reed (*1921) Vierte Suite für Blasorchester
"Stadt der Musik"
  1. Intrada
  2. Arie
  3. Marsch
John Barnes Chance Variationen
über ein koreanisches Volkslied

Bin Kandea Japanese Folk Song Suite
"Warabe-Uta"
  1. Where are you from
  2. Lullaby
  3. An Ancient Priest in a Mountain Temple
Philip Sparke Das Jahr des Drachens
(The Year of the Dragon)
  1. Toccata
  2. Interlude
  3. Finale

--- Pause ---

Gordon Jacob (1895-1984) Concertino für Posaune und Blasorchester
Solist: Hubert Holzner
Andante - Vivace

Paul Hart Cartoon

Malcom Arnold
arr. John P. Paynter
Sarabande und Polka
aus dem Ballet "Solitaire"
John Williams (*1932)
arr. Jim Curnow
The Cowboys
Filmmusik aus "The Cowboy and the Girl"

Zugaben:
Leonard Bernstein (1918-1990)
arr. Clare Grundman
Turkey Trot
aus "Divertimento for Symphonic Band"
Giocomo Puccini (1858-1924)
arr. Robert van Beringen
Nessun Dorma
aus "Turandot"

Das Konzert am 9. November auf der Insel Reichenau wurde in Zusammenarbeit mit der Bürgermusik Reichenau veranstaltet und umfaßt ein leicht verändertes Programm:
1. TeilBürgermusik Reichenau
Leitung: Hubert Holzner
John Williams
arr. Paul Lavender
The Olympic Spirit

Johan de Meij Aquarium
  1. Allegro grazioso
  2. Andante - Adagio
  3. Finale: Allegro giocosa

Andrew Llyod Webber
arr. Johan de Meij
The Phantom of de Opera

--- Pause ---

2. TeilSinfonisches Blasorchester Ulm - SBU
Leitung: Douglas Bostock
Alfred Reed Vierte Suite für Blasorchester
"Stadt der Musik"
  1. Intrada
  2. Arie
  3. Marsch
Gordon Jacob (1895-1984) Concertino für Posaune und Blasorchester
Solist: Hubert Holzner
Andante - Vivace

Philip Sparke Das Jahr des Drachens
(The Year of the Dragon)
  1. Toccata
  2. Interlude
  3. Finale
Paul Hart Cartoon

Malcom Arnold
arr. John P. Paynter
Sarabande und Polka
aus dem Ballet "Solitaire"
John Williams (*1932)
arr. Jim Curnow
The Cowboys
Filmmusik aus "The Cowboy and the Girl"


Informationen zu den einzelnen Werken:

Clare Grundman - "Japanische Rhapsodie"
Clare Grundman hat seine "Japanische Rhapsodie" auf drei drei japanischen Volksliedern basiert, die mit entsprechenden Harmonien und instrumentalen Farben bekleidet werden. Dabei spielt das Schlagzeug in der Nachahmnung von fernöstlichen Instrumenten eine wichtige Rolle.

Alfred Reed - "Vierte Suite für Blasorchester"
"Stadt der Musik"
Alfred Reed gehört zu den führenden amerikanischen Komponisten für Blasorchester. Der 1. Satz seiner 4. Suite entstand 1992 als eigenständiges Auftragswerk für das alljährliche Kulturfestival in der japanischen Stadt Takasaki ("Stadt der Musik"). Er wurde im gleichen Jahre vom Karasugawa Blasorchester im Rahmen des Festivals uraufgeführt. Der Festival-Ausschuß bat den Komponisten anschließend um zwei weitere Sätze. Im folgenden Jahr erklang dann die ganze Suite zum ersten Mal. Die Leitung lag in den Händen des Komponisten.

John Barnes Chance - "Variationen"
über ein koreanisches Volkslied
Die Variationen über ein koreanisches Volkslied des Amerikaners John Barnes Chance gehören zum Standardrepertoire des sinfonischen Blasorchesters. Das Werk entstand 1967 und war wegweisend in der Instrumentierung, vor allem in der Verwendung des erweiterten Schlagzeug-Registers. Die einfache Melodie ertönt zu Beginn unbegleitet in den Klarinetten und wird gleich von den anderen Registern (mit Ausnahme des Schlagzeugs) wiederholt. Es folgen f¨nf Variationen, die den fernöstlichen Charakter der Melodie beibehalten und zu einem brausenden Schluß führen.

Im Rahmen der Japan-Reihe:
Bin Kaneda - "Ein alter Priester in einem Bergtempel"
aus "Warabe Uta"
Bin Kaneda wurde 1935 in China geboren, studierte aber in Tokyo, wo er heute noch lebt und arbeitet. Er hat eine ganze Anzahl von Werken für Blasorchester geschrieben, unter ihnen die 1974 erschienene "Japanese Folk Song Suite - Warabe Uta".

Philip Sparke - "The Year of the Dragon"
(Das Jahr des Drachens)
Der englische Komponist Philip Sparke hat in den letzten Jahren eine Reihe erfolgreicher Werke für sinfonisches Blasorchester geschrieben, die internationale Beachtung finden. Dazu gehört seine 1985 vollendete Suite "The Year of the Dragon" (Das Jahr des Drachens) - eine äußerst anspruchsvolle Kompostion, die die technischen und klanglichen Möglichkeiten des modernen Blasorchesters voll ausschöpft. Der Titel bezieht isch auf den chinesischen Kalender, der den Jahren Tiere zuordnet. Der 1. Satz ist dramatisch und spannend mit deutlich fernöstlichen Klängen. Es folgt ein ausdrucksvolles Zwischenspiel mit lyrischem Englischhorn-Solo und satt tönendem Mittelteil. Das Finale ist ein virtouses Spiel für alle Register, immer wieder von einem wiederkehrenden Motiv unterbrochen und zu einem feurigen "Kehraus" hinpeitschend.

Gordon Jacob - "Concertino"
für Posaune und Blasorchester
Gordon Jacob zählt zu den profiliertesten Komponisten für Blasorchester aus dem angelsächischen Raum. Er komponierte sein "Concertino" für Posaune 1980 als Auftragswerk f¨r die Internationale Posaunen Gesellschaft, der es auch gewidmet ist. Die Form der Komposition ist ungew&oml;hnlich, insofern, daß ein ausgedehnter langsamer Satz an erster Stelle steht. Der darauffolgende schnelle Satz weist einen f¨r den Komponisten typischen trockenen Humor auf.

Paul Hart - "Cartoon"
Der Engländer Paul Hart hat mit seinem "Cartoon" (Zeichentrickfilm) ein ungewöhnliches Werk für Blasorchester geschaffen. Er imitiert dabei die Musik f¨r Zeichentrickfilme wie "Tom und Jerry" glänzend nach - Er&oml;ffungsfanfaren, die Katze und die Maus jagen und hänseln einander; Tom verliebt sich und stolziert herum; die schwarze Mama ruft nach ihrer Katze u.s.w. ... aber das passiert nat¨rlich nur in der Fantasie des Zuhörers, der sich seine eigene Geschichte ausdenken kann. Hart hat jedenfalls eine heitere Klangwelt voller instrumentaler Farben und Effekte herbeigezaubert, die äußerst frisch und originell wirkt.

Im Rahmen der Arnold-Reihe:
Malcom Arnold - "Sarabande" und "Polka"
aus dem Ballet "Solitaire"
Zu den angesehensten und erfolgreichsten britischen Komponisten zählt Malcom Arnold. Er hat Musik in fast allen Gattungen geschrieben; sein Stil ist direkt und unkompliziert. So auch die "Sarabande" (eine alte spanische Tanzform), mit herrlich duftender Atmosphäre, und die humorvolle Parodie einer "Polka".

John Williams - "Cowboys"
Filmmusik aus "The Cowboy and the Girl"
John Williams ist einer der erfolgreichsten Komponisten von Filmmusik aller Zeiten. "Cowboys" ist typisch für seinen Stil - Melodien und Harmonien von ausgeprägtem amerikanischen Charakter, die von straffen Rhythmen angetrieben werden. Ein ruhiger Mittelteil versetzt die Zuhörer in eine weite Prärie-Landschaft.

Douglas Bostock

© 1997 SBU e.V.
Letzte Änderung am 02.05.97