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Sinfonisches Blasorchester Ulm - SBU e.V. : Arbeitsphase II/2000

Die Arbeitsphase II/2000 des Sinfonischen Blasorchesters Ulm findet im Zeitraum September-November 2000 statt. Sie besteht aus zwei Probenphasen und zwei Konzertphasen.

Konzerttermin

Das Abschlußkonzert der Arbeitsphase II/2000 des Sinfonischen Blasorchesters Ulm findet am
Sonntag, 29. Oktober 2000 um 19:30 Uhr im Edwin-Scharff-Haus, Neu-Ulm
statt.

Ein Wiederholungskonzert wird am

Samstag, 18. November 2000 um 20:00 Uhr im der Lindenhalle, Ehingen
stattfinden.


Programm

Jan van der Roost (*1953) Olympica
Festival Overture for Band
Tetsunosuke Kusiha (*1935) Asuka
Alexander Arutiunian (*1920)
bearb. Guy M. Duker
Konzert für Trompete und Blasorchester
Andante maestoso - Allegro energico -
Meno mosso - Tempo I - Meno mosso -
Tempo I

Solist: Joo Kraus
Malcolm Arnold (*1921) Peterloo Overture
Overture Op. 1
Deutsche Erstaufführung

--- Pause ---


Nigel Clarke (*1960) Samurai
Percy Grainger (1882-1961) Colonial Song
Sentimental No. 1
Adam Gorbe (*1958) Over Hill, Over Dale
Alfred Reed (*1921) Armenische Tänze


Informationen zu den einzelnen Werken:

Jan Van der Roost - "Olympica"
Der Belgier Jan Van der Roost genießt auf internationaler Ebene einen hervorragenden Ruf vor allem als Komponist für symphonisches Blasorchester. Seine zahlreichen Werke stehen oft auf Konzertprogrammen und sind größtenteils bereits aufgenommen worden. Er komponierte die festliche Ouvertüre Olympica 1992 im Auftrag der japanischen Nagano Community Band anläßlich ihres Jubiläums. Die Winterolympiade in Nagano war eine weitere Inspiration für dieses Werk. Drei Themen werden in abwechselnder Instrumentierung präsentiert, die sich in einem großartigen Finale einigen.

Tetsunosuke Koshida - "Asuka"
Tetsunosuke Kushida stammt aus einer japanischen Musikerfamilie in Kyoto, wo er auch seine Ausbildung erhielt. Traditionelle japanische Musik und ihre Instrumente bestimmen wesentlich seine Tonsprache. Kushida komponiert in allen musikalischen Gattungen, in letzter Zeit auch unter Einbindung von Malerei, Architektur, Photographie und Film in "multimedia" Projekten. Seine Werke für Blasorchester sind preisgekrönt und gehören zu den bekanntesten des japanischen Repertoires. Der Titel Asuka bezieht sich auf eine historische, von Tempeln und Schreinen geprägten Gegend bei Nara, einer alten Hauptstadt Japans. Im ruhigen ersten Teil der Komposition erklingen eine Solo-Flöte, Percussion und Harfe, die alte japanische Instrumente imitieren. Eine mystische, meditative Stimmung herrscht bis zum Ausbruch einer schnellen, rhythmischen Passage vor, die wiederum zu einer Reprise der Flötenmusik vom Anfang führt. Das Werk endet plötzlich und unerwartet.

Das Sinfonische Blasorchester Ulm setzt mit der Aufführung dieses Werkes in Deutschland seine Reihe japanischer Kompositionen für Blasorchester fort.

Alexander Arutjunian - "Konzert für Trompete und Blasorchester"
Das Trompetenkonzert von Alexander Arutjunian ist eins der bekanntesten Werke für Trompete des 20. Jahrhunderts. Der armenische Komponist und Dirigent Arutjunian schrieb es 1950 für den russischen Virtuosen Timofei Dockschitzer. Seitdem hat es einen festen Platz im Trompetenrepertoire eingenommen. Die Bearbeitung von Guy Duker hält sich nahe an den Klangfarben der ursprünglichen Instrumentierung, die Streicher neben Bläsern, Schlagzeug und Harfe vorsieht. Die Tonsprache weist den Einfluß armenischer Volksmusik auf. Die Form des Werks ist ungewöhnlich und in mehrere Teile gegliedert, die aber ohne Pause gespielt werden. Der eigentliche Allegro Satz mit Exposition, Durchführung und Reprise wird durch zwei langsame Zwischenspiele (Meno mosso) getrennt. Dem Solisten wird mit äußerst virtuosen Passagen, aber auch mit weichem, lyrischem Spiel (teils mit Dämpfer) ein breites Spektrum technischer Fähigkeiten abverlangt. Das Konzert endet mit einer Solo-Kadenz, die von dem ersten Solisten Dockschitzer stammt, und einer kurzen Schlußformel des Orchesters.

Malcolm Arnold - "Peterloo"
Zu den bekanntesten und beliebtesten Komponisten Großbritanniens gehört Sir Malcolm Arnold. Neben seinen Hauptwerken, u. a. neun Symphonien, Solokonzerten und Kammermusik, hat er sich auch im Bereich der Filmmusik profiliert. Für Die Brücke am Kwai erhielt er 1957 einen Oscar. Es gibt für Blasorchester sowohl einige Originalkompositionen als auch viele Transkriptionen. Er komponierte 1968 seine Ouvertüre Peterloo als Auftragswerk des britischen Gewerkschaftsbundes anläßlich seines 100jährigen Bestehens. Das Werk beschreibt musikalisch ein historisches Ereignis, das sich am 16. August 1819 auf den St. Peter's Fields im nordenglischen Manchester abspielte. 8000 Bürger trafen sich, um eine Rede über politische Reform anzuhören (breit angelegte Melodie). Der Magistrat schickte die Ordnungshüter (kleine Trommeln) mit dem Befehl, dem Treffen ein Ende zu machen. Es kam zu Auseinandersetzungen, wobei elf Menschen ums Leben kamen und hunderte verletzt wurden (Dissonanzen und fulminanter Mittelteil). Nach einer Passage der Trauer endet die Ouvertüre triumphal, um zu verdeutlichen, daß die Opfer, die für eine bessere Welt eingetreten waren, nicht umsonst starben.

Mit diesem Werk, das heute zum ersten Mal in Deutschland erklingt, setzt das Sinfonische Blasorchester Ulm seinen Schwerpunkt mit Werken Malcolm Arnolds fort.

Nigel Clarke - "Samurai"
Zu den interessantesten britischen Komponisten der jüngeren Generation zählt Nigel Clarke, dessen monumentales Werk Samurai bei der Uraufführung im Juli 1995 während des WASBE (World Association of Symphonic Bands and Wind Ensembles) Kongresses im japanischen Hamamatsu eine Sensation war. Es handelt sich um ein Auftragswerk des Dirigenten Tim Reynish und dem berühmten Blasorchester des Royal Northern College of Music in Manchester, denen es auch gewidmet ist. Samurai ist eine der beeindruckendsten Komposition für Blasorchester der letzten zehn Jahre. Die Samurai waren nicht nur japanische Krieger, sondern auch hoch gebildete Aristokraten, die gleichwohl in der Kunst des Krieges als auch der Malerei und Musik zuhause waren. Diese beiden Aspekte werden in der Komposition gegenübergestellt. Einige alte japanische Instrumente, die im Krieg verwendet wurden, werden durch das moderne Blasorchester dargestellt, z.B. taiko, eine große Trommel und horagai, eine Muscheltrompete. Samurai ist in einem Satz mit drei Teilen geschrieben: I Signals and Flags - das kraftvolle Trommeln und Fahnenwehen identifiziert die Truppen auf dem Schlachtfeld. II The Ceremony of Departure - in dieser ruhigen Passage inspiziert der daimyo (feudaler Herrscher) seine Truppen vor der Schlacht. Ein buddhistischer Mönch betet für den Sieg. III Attack - die Trommeln und Trompeten kehren zurück und geben das Zeichen zum Angriff.

Percy Grainger - "Colonial Song
In Percy Graingers Werken spielt die Musik für Bläser eine bedeutende Rolle. Der Australier war als junger Militärmusiker (Oboe und Saxophon) Mitglied einer amerikanischen Kapelle. So konnte er praktische Erkenntnisse über den Umgang mit dem umfangreichen Instrumentarium sammeln. Seine Vorliebe für das Kolorit, das die vorhandene Besetzung erzeugen konnte, führte zu den üppigsten, einfallsreichsten Partituren für Blasorchester, die je geschrieben wurden. Wie viele seiner Zeitgenossen interessierte sich Grainger für das Volkslied als Inspiration für seine eigenen Kompositionen und hat sie in seinen Werken bearbeitet. Colonial Song (Koloniallied) schrieb Grainger ursprünglich 1912 für Singstimmen, Harfe und Symphonieorchester. Seine eigene Bearbeitung für Blasorchester folgte 1928. Das Stück beschreibt die Gefühle, die der Komponist beim Gedanken an seine Heimat Australien empfand und ist seiner Mutter gewidmet.

Adam Gorb - "Over Hill, Over Dale"
Ein weiterer britischer Komponist, der mit einer Reihe hervorragender Kompositionen für Blasorchester international auf sich aufmerksam macht, ist Adam Gorb, derzeit Leiter der Kompositionsabteilung am Royal Northern College of Music. Over Hill, Over Dale (Über Hügel, über Ebene) ist ein kurzes, volksliedhaftes Gelegenheitsstück, farbenprächtig instrumentiert, mit einigen Überraschungen.

Alfred Reed - "Armenische Tänze"
Die Entwicklung des symphonischen Blasorchesters und seines Repertoires in den USA sind ohne Alfred Reed undenkbar. Er ist ein Komponist und Dirigent der seit Generationen die Szene bestimmt. Seine Werke werden in aller Welt gespielt und genießen große Beliebtheit. Die Armenian Dances (Armenische Tänze) entstanden 1972 in zwei Teilen. Heute erklingt der erste Teil, eine symphonische Rhapsodie, der fünf armenische Volkslieder zugrunde liegen: Der Aprikosenbaum; Lied des Rebhuhns; Hoy, mein Nazan; Alagyaz; Geh, geh! Die Lieder wurden Anfang des 20. Jahrhunderts vom Gründer der armenischen klassischen Musik Gomidas Vartabed gesammelt und bearbeitet. Reed hat sie meisterhaft für modernes Blasorchester gesetzt.

DB


Orchestermitglieder

Piccolo Petra Huber
Flöte: Annette Preising
Karin Rapp
Andrea Scheffler
Oboe/
Englischhorn:
Manuela Stolz
Patricia Wäger
Alexander Weltin
Es-Klarinette: Robert Stolz
B-Klarinette: Jochen Anger
(Konzertmeister)
Nina Baier
Claudia Fuchs
Birgit Gapp
Markus Geprägs
Hella Kochsiek
Simon Stark
Ester Vogel
Brigitte Wörz
Alt-Klarinette: Mathias Banholzer
Hartmut Wachter
Baß-Klarinette: Uwe Renz
Hubert Vogel
Kontrabaß-Klarinette: Axel Ganser
Fagott: Peter Kainz
Claudia Mutschler
Lara Pinnecke
Kontragfagott: Claudia Mutschler
Alt-Saxophon/
Sopran-Saxophon:
Henning Dürr
Jochen Heckmann
Tenor-Saxophon: Jörn Hering
Bariton-Saxophon: Stefan Müller
Horn: Christoph Eichler
Joachim Grill
Martin Preißing
Wolfgang Ritter
Andreas Thiele
Cornet/
Flügelhorn
Mark Bauer
Frank-Michael Kamm
Thomas Willrett
Uwe Proksch
Trompete: Florian Gottwald
Andreas Mayer
Rainer Pompe
Rainer Trometer
Posaune: Matthias Graf
Markus Kirschbaum
Andreas Schenk
Baßposaune: Frank Martin / Karl Bertsch
Euphonium: Detlef Hering
Artur Hermann
Herbert Hipper
Tuba: Matthias Golling / Christian Nill
Holger Kämmerer
Ernst Kenntner
Kontrabaß: Cornelia Klemenz / Sandra Cvitkovac
Timpani/
Schlagzeug:
Günther Bösch
Manuel Dachner
Jürgen Kahle
Jochen Kirschbaum / Ulrich Sauter
Martina Maier
Rainer Müller
Joachim Reistle
Harfe: Eva Keller


Probentermine

  • Probenphase I
  • (Musikerheim Schelklingen)
    Samstag, 14. Oktober 2000 9:30 - 18:00

  • Probenphase II
  • (Musikerheim Schmiechen)
    Samstag, 21. Oktober 2000 9:30 - 17:30
    Sonntag, 22. Oktober 2000 10:00 - 17:30

  • Konzertphase I
  • (Edwin-Scharff-Haus, Neu-Ulm)
    Samstag, 28. Oktober 2000 9:30 - 17:30 (Kath. Gemeindehaus Söflingen)
    Sonntag, 29. Oktober 2000 10:00 - 13:00 Generalprobe
    19:30 - 21:30 Konzert (Edwin-Scharff-Haus, Neu-Ulm)

  • Konzertphase II
  • (Lindenhalle Ehingen)
    Samstag, 18. November 2000


    © 2000 SBU e.V.
    Letzte Änderung am 27.10.2000